2017/10/29, Tag 881 (2a 4m 28d),Teilstrecke: 60,8 km,Gesamtstrecke: 13.530,2 km

Diese Etappe glich den vorangegangenen. Als Ziel hatten wir uns eine Unterkunft an einem Strandabschnitt ausgesucht. Das Navigationsprogramm führte uns, je näher wir unserem Ziel kamen, über immer engere und schlechtere Wege. Dann ging es nicht mehr weiter. Einige Einheimische waren sofort zur Stelle und berichteten uns, dass es eine Verbindung zu einem besser befahrbaren Weg gäbe. Diez war skeptisch, ob dieser Pfad auch mit den bepackten Rädern befahrbar ist. Um das zu überprüfen, führte ihn einer der Männer über schmale Pfade bis kurz vor den wieder besser befahrbaren Weg. Zwei Treppen hätten bis dahin überwunden werden müssen und daher entschied sich Diez, lieber einen wenige Kilometer langen Umweg in Kauf zu nehmen, als zweimal das Gepäck ab- und aufzuladen. Auf dem Rückweg zu den Rädern, auf die Dagmar zwischenzeitlich aufgepasst hatte, fiel Diez eine größere Gesellschaft vor einem Haus des Dorfes auf. Es wurde ihm mitgeteilt, dass dort eine Hochzeit gefeiert würde und er gerne hinzukommen und etwas essen könne.

Als Diez die Räder erreichte, sah er Dagmar umringt von einem größeren Teil der Hochzeitsgesellschaft, der sie ausführlich von unserer Reise berichten musste. Dazu kamen unzählige Selfies, für die sich Dagmar zur Verfügung stellte.

Der Strand, den wir schließlich über den Umweg erreichten, ist sehr schön und wir hätten dort sicher Quartier bezogen, wenn es dort eine adäquate Unterkunft gegeben hätte. An jeder der Verfügbaren gab es jedoch mindestens eine der folgenden Punkte zu bemängeln: Entweder hatte sie keinen Balkon mit Meerblick oder keine Klimaanlage oder der Weg zum nächsten Restaurant wäre zu weit gewesen oder die Räder hätten nicht im Haus untergebracht werden können. Also beschlossen wir, weiterzufahren. Jetzt haben wir ein Hotel direkt am Meer gefunden, das all die vorgenannten Kriterien erfüllt.

Aufnahmedatum 29/10/2017