2019/10/02, Tag 1.584 (4a 4m 1d),
Teilstrecke: 115,9 km,
Gesamtstrecke: 27.855,3 km

Tennant Creek ist ein kleinerer Ort und bietet damit, anders als die meisten Roadhouses und Caravan Parks am Highway, die Gelegenheit, Vorräte aufzustocken. Eine Salbe, die uns mittelfristig ausgehen wird, hofften wir in der Apotheke zu bekommen. Wie bei den Kontaktlinsen wird die jedoch nur auf Rezept ausgehändigt. Man verwies uns ans lokale Hospital, da dort ein Arzt das Rezept ausstellen könne. Vorgestern war dort jedoch nur ein Arzt anwesend und wir konnten lediglich für gestern einen Termin ausmachen. Im Anschluss besuchten wir den großen Supermarkt. Den Rest des Tages verbrachten wir u. a. mit Waschen und der Aktualisierung des Reiseberichts. Am Abend bereiteten wir in unserer Cabin unsere ersten Känguru Steaks zu.

Das Angebot des Supermarktes bot die Möglichkeit zu einem gegenüber dem üblichen Müsli abwechslungsreicheren Frühstück: Es gab Toast, Wurst, Käse, Marmelade und Eier. Am frühen Nachmittag trafen wir den Arzt, der sich viel Zeit für uns nahm. Mit dem Rezept bekamen wir in der Apotheke die Salbe und ließen uns gleich noch gegen Grippe impfen. Anschließend besuchte Diez das „Battery Hill Mining Center“, eine Ausstellung von Maschinen einer inzwischen geschlossenen Goldmine bzw. der Gerätschaften, mit denen das goldhaltige Gestein zerkleinert wurde. Tennant Creek verdankt seine Existenz dem Goldrausch. Goldhaltiges Magnetit wurde zu feinem Staub gestampft. Mit Quecksilber wurde das Gold dann aus dem Staub extrahiert. Es wurden bis zu 9 kg Gold pro 1.000 kg Magnetit gewonnen. Dagmar ruhte sich zwischenzeitlich aus, um anschließend einzupacken.

Da wir das Zelt nicht einpacken mussten, konnten wir heute um 6:20 Uhr aufbrechen. Zu Beginn kamen wir gut voran und wir hatten die Hoffnung, die 116 km zügig bewältigen zu können. Nach etwa 70 km jedoch drehte der bis dahin zwar bereits frische, jedoch weitgehend von der Seite wehende Wind auf Süd bis Südost. Auf den nächsten ca. 30 km machte der Gegenwind das Fahren schwer. Obwohl wir uns bereits auf unsere Ankunft in Wauchope freuten, besuchten wir noch die nur einige Kilometer vor Wauchope gelegenen Devil‘s Marbles. Bei den Ureinwohnern gelten diese riesigen, abgerundeten Felsbrocken aus Granit, die in merkwürdigen Winkeln auf anderen Felsen balancieren, als die Eier der mythischen Regenbogenschlange.

Hier im Roadhouse von Wauchope haben wir eine einfache klimatisierte Cabin gemietet.

Aufnahmedatum 01/10/2019

Aufnahmedatum 02/10/2019

Unterkünfte

28.09.2019 13:48
28.09.2019 13:48
30.09.2019 08:14
30.09.2019 08:14
02.10.2019 16:30
02.10.2019 16:30
04.10.2019 14:32
04.10.2019 14:32