2019/09/23, Tag 1.575 (4a 3m 22d),Teilstrecke: 93,3 km,Gesamtstrecke: 27.333,4 km

Die letzte Nacht war unerwartet ruhig, obwohl unser Zelt in Sichtweite des Stuart Highways stand. Nach Einbruch der Dunkelheit hörten wir nur noch ein paar Road Trains. Von da an schlief der Verkehr weitgehend ein. Trotz der vielen Mücken, die uns – erstmalig in Australien – beim Zubettgehen noch umschwirrten, hatten wir eine ungestörte Nacht.

Heute wehte uns bereits um 7:00 Uhr der Wind entgegen. Im Laufe des Vormittags frischte er merklich auf und forderte viel Kraft. Wir freuten uns, erstmalig Wolken am Himmel zu sehen, die sich erst gegen Mittag auflösten. Dadurch blieben die Temperaturen angenehm.

Wieder durchfuhren wir endlose lichte Wälder, bis sich eine weite Savannenlandschaft mit viel Gras und lichtem Baum- und Buschbestand öffnete. Offensichtlich gehören „Cold Fires“ nicht zur Praxis der Farmer. Ihre Rinderfarmen (sie werden hier Stations genannt) werden durch endlose Zäune, die jetzt beidseits des Highways verlaufen, begrenzt. Die Farmer wollen wohl ihren Rindern das Gras als Futter lassen. Der Wind kann in dieser offenen Gegend ungehindert wehen, so dass wir auf den heutigen etwa 90 km ungefähr 70 km mit Gegenwind zu kämpfen hatten. Entsprechend müde kamen wir am Roadhouse an und gönnten uns eine günstige Unterkunft. Nach einem australischen Abendessen (Steaks, Pommes frites und Salat) und einem großen Bier freuen wir uns auf unser Bett.

Aufnahmedatum 23/09/2019