2019/09/07, Tag 1.559 (4a 3m 6d),
Teilstrecke: 95,5 km,
Gesamtstrecke: 26.576,0 km

Nach unserer ersten Nacht waren wir am Morgen des 4. September noch immer müde und gar nicht in der neuen Zeit angekommen. Trotzdem standen wir um 8:00 Uhr auf, denn im Hotel gab es nur bis 9:00 Uhr Frühstück. Diez aß ein Continental Breakfast vom Büfett, Dagmar ein Schinken-Käse-Omelett. Das Omelett entsprach einer Bauarbeiter-Portion. Das Frühstück kostete uns 22 Australische Dollar, das entspricht etwa € 13 €. Im Anschluss gingen wir ins Stadtzentrum, das wir in ca. 20 Minuten zu Fuß erreichten. Im großen Informationszentrum holten wir uns die ersten Tipps für unsere Fahrt durch das Outback. Uns fiel die Freundlichkeit der Australier auf. Danach ging es in Coles Supermarkt, eine der großen Ketten in Australien. Es gibt keinen Unterschied zu einem gut sortierten Supermarkt bei uns, auch bezüglich der Preise. Das Besorgen der SIM-Card war kein Problem. Obwohl uns am Nachmittag die Müdigkeit einholte, hielten wir noch bis zum Abendessen durch. Diez holte uns Take-away vom benachbarten philippinisch-indischen Restaurant.

Am nächsten Tag saßen wir bis mittags am Rechner. Anschließend fuhr Diez mehr als 30 km, um etwas außerhalb der Stadt eine Zeltunterlage zu kaufen. Leider gab es in den beiden Geschäften, die ihm am Vortag empfohlen worden waren nicht die gewünschte Unterlage. Am Abend sahen wir uns am Mindel Beach mit vielen anderen Menschen den Sonnenuntergang an und besuchten einen großen Nachtmarkt in Strandnähe, der dort jeden Donnerstag- und Sonntagabend stattfindet. Dort findet man überwiegend Essensstände mit internationalem Angebot. Vertreten ist ebenfalls das lokale Kunsthandwerk.

Die Zeitverschiebung verspürten wir noch immer, doch ein paar Dinge mussten noch erledigt werden. So gingen wir los, um Kontaktlinsen zu kaufen. Nach unseren Erfahrungen in Indien und Südostasien, wo man in jeder größeren Stadt Kontaktlinsen kaufen konnte, gingen wir in Australien von noch besseren Möglichkeiten aus. Weit gefehlt, denn hier braucht man die Verordnung eines Augenarztes oder Optikers. Nach einigen Gesprächen und dem Besuch mehrerer Geschäfte ließ Dagmar sich eine derartige Verordnung ausstellen. Diese berechtigt sie in ganz Australien zum Kauf ihrer Kontaktlinsen. Danach besuchten wir ein Outdoor Geschäft. Ein großer Laden mit allem Zubehör, welches man fürs Camping benötigt. In Australien wird anscheinend mehr gezeltet als in Europa. Durch die großen Entfernungen werden vermutlich lange Fahrten mit dem Auto unterbrochen und nicht überall ist ein Hotel zu finden. Hinzu kommt, dass man das Wochenende gerne in Freien verbringt, zum Fischen geht oder anderen Aktivitäten in der Natur nachgeht.

In dem Outdoor-Geschäft fanden wir glücklicherweise auch die Zeltunterlage. Einen stabilen Zehn-Liter-Wassersack nahmen wir ebenfalls mit. Am Nachmittag gingen wir unserer Lieblingsbeschäftigung nach: Die Packtaschen- und Säcke mussten nach unseren Einkäufen für den Start gepackt werden. Mit den notwendigen Lebensmitteln und den 14,5 Litern Wasser kam etliches an Gewicht zusammen. Am Abend hatten wir es endlich geschafft.

Heute ging es endlich los. Den Stuart Highway mussten wir nicht fahren, da es einen parallel verlaufenden Radweg gibt. Für die bisher bereisten Länder hatten wir unseren Routenplaner so eingestellt, dass er Highways bevorzugt, da wir es dort wegen der Seitenstreifen für sicherer hielten und Unebenheiten besser ausgeglichen sind. Wir entschieden uns, der Radwegbeschilderung und nicht unserem Navigator zu folgen. Als uns die Ausschilderrung schließlich nicht mehr half, erhielten wir eine Wegbeschreibung von einer Frau, die eine Gruppe Fahrradtouristen führte und selbstverständlich anhielt, als sie sah, dass wir mit dem Navigator beschäftigt waren.

Noch sind wir mit dem Land nicht vertraut, so dass wir leicht erstaunt feststellten, dass der auf der Karte mit einem Zelt markierte Rastplatz sich als kleine Schotterfläche ohne Toilette und Wasser herausstellte, auf dem wir die einzigen Camper gewesen wären. Da zudem in der Nähe Tümpel liegen, an denen vor Krokodilen gewarnt wird, wussten wir nicht, ob es ratsam ist, dort zu übernachten. Also fuhren wir weiter und erkundigten uns bei einer Rangerin eines in der Nähe liegenden Informationszentrums. Die versicherte uns, dass Krokodile sich nur bis maximal 10 m vom Wasser fortbewegen. Von Ihr erfuhren wir auch, dass sich ein komfortablerer Campingplatz in etwa 25 km Entfernung befindet. Da uns diese Option reizvoller erschien, fuhren wir trotz des relativ starken Gegenwinds weiter. Für die erste Etappe nach langer Fahrradabstinenz hätte sich Dagmar eine kürzere Strecke gewünscht. Entsprechend müde war sie, als wir ankamen.

In der Nähe des Platzes hatte ein Preisangeln stattgefunden und entsprechend voll war es auf dem Platz. Wir fanden dennoch einen Platz zum Zelten und die Müdigkeit ließ uns die feuchtfröhlichen Gesellschaften um uns ignorieren. Die sanitären Anlagen entsprechen weder in Quantität noch Qualität europäischem Standard.

Aufnahmedatum 04/09/2019

In Berlin sind es Bären, hier Kängurus

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Das Vergnügungsviertel Darwins, ab Mittag trinkt man hier Bier

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Aufnahmedatum 05/09/2019

Am Mindel Beach von Darwin trifft man sich zum Sonnenuntergang

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Australische Austern mussten wir natürlich auch probieren

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Auf dem Night-Market wird gegessen

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Aufnahmedatum 06/09/2019

Am Stuart Point, dem Ende des Stuart Highways

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Die zwischen Bebauung und Uferpark verlaufende Straße in Darwin

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Hinter der Kreuzung beginnt bzw. endet die Straße mit dem Namen Stuart Highway

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Chaos im Hotelzimmer beim Packen

Chaos im Hotelzimmer beim Packen

Aufnahmedatum 07/09/2019

Das „Vorher-Foto“ mit noch sauberen Sachen (Diez mit Arm- und Beinlingen)

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Alice Springs liegt etwa auf der Hälfte der Strecke nach Adelaide

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Der letzte Radweg bis zur Südküste?

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Die ersten Kakadus, die wir hier gesehen haben

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Ein Schild für unsere Sammlung

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Eine der großen Mangoplantagen

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Feucht ist es hier offensichtlich nur während der Wet-Season im Australischen Sommer

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Blick über die Wetlands vom Infozentrum aus

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Im Adelaide River unser erstes Krokodil in Australien

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Der Adelaide River. Am rechten Ufer etwas unterhalb der Bildmitte das Krokodil

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Unser erstes Känguru

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Ein etwa 4 m hoher Termitenbau

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Unterkünfte

03.09.2019 02:11
03.09.2019 02:11
04.09.2019 12:25
04.09.2019 12:25
08.09.2019 09:15
08.09.2019 09:15
08.09.2019 15:26
08.09.2019 15:26