2019/09/03, Tag 1.555 (4a 3m 2d),
Teilstrecke: 14,4 km,
Gesamtstrecke: 26.480,5 km

Nach einer langen, problemlos verlaufenen Anreise sind wir wohlbehalten in Darwin, Australien, angekommen.

Am Sonntag, den 1. September, fuhr uns Bärbel um 8:00 Uhr zum Flughafen in Hannover. Um 11:15 Uhr startete der Flug, der uns in 2:15 Stunden nach Helsinki brachte. Dort hatten wir 9:25 Stunden Aufenthalt. Unser Gepäck war von Hannover bis Singapur durchgecheckt, sodass wir bei freiem Internet die Zeit entspannt verbringen konnten.

Um 23:55 Uhr begann der 11:35-stündige Direktflug nach Singapur. Das Abendessen wurde bald nach dem Start serviert und es wurde zügig abgeräumt. Dadurch wurde es schnell ruhig im Flugzeug und wir konnten einen großen Teil der Zeit bis zum Frühstück schlafen. Der Flug verlief ruhig und wir kamen pünktlich und relativ ausgeschlafen in Singapur an. Dort fuhr Diez mit einem Taxi allein zum Self-storage, während Dagmar mit dem aus Hannover mitgebrachten Gepäck im Flughafen blieb. Diez war bereits nach etwa 1,5 Stunden mit den Rädern und dem Gepäck zurück. Es folgte das Umpacken und Verteilen des mitgebrachten Gepäcks in die teils leeren Fahrradtaschen. Um die Anzahl der Gepäckstücke zu minimieren, verteilten wir den Inhalt eines der beiden aus Hannover mitgebrachten Packsäcke auf die Fahrradtaschen. Als wir fertig waren, konnten wir die 106,5 kg Aufgabegepäck am „Early-check-in“-Schalter abgeben. Da wir bereits beim Buchen des Fluges für das erstaunlich gut geschätzte Übergepäckgewicht (105 kg) bezahlt hatten, war auch das schnell erledigt. Nun hatten wir Zeit, uns im Flughafen umzuschauen, da der Flug nach Darwin erst um 8:15 Uhr des 3. September startete. In Singapurs Flughafen, Changi, gibt es einige Attraktionen. Überall sind Inseln mit Pflanzen, hauptsächlich Orchideen, angelegt. Diesmal sahen wir uns das als „Juwel“ bezeichnete zentrale Gebäude des Flughafens an. Dort fällt Wasser aus einem Ring im Zentrum der riesigen freitragenden Kuppel in Form eines mächtigen runden Wasserfalls 40 Meter tief. In den Etagen unter dem Wasserfall fließt Wasser entlang der Wände eines überdimensionalen Plexiglastrichters. Der Raum um den frei strömenden Wasserfall wird von Terrassen mit Blumenbeeten begrenzt. Am Abend wird stündlich eine spektakuläre Lightshow geboten, die insbesondere auf den Wasserfall projiziert wird.

Nach einem späten Abendessen im Untergeschoss und dem Passieren der Sicherheitsschleuse suchten wir uns vor einem der Gates einen Platz zum Schlafen. Es war nicht ganz einfach, denn dieser riesige Flughafen mit einem Passagieraufkommen von jährlich über 60 Millionen Menschen kommt offensichtlich niemals zur Ruhe. Entsprechend wenig Schlaf bekamen wir, sodass Dagmar während des Fluges nach Darwin überwiegend schlief.

Unser Gepäck und die Räder kamen komplett und unversehrt in Darwin an. Bei der Einreise nach Australien wird sorgfältig geprüft, ob z. B. an den Fahrrädern und den Zeltheringen Schmutz oder Erde haftet. Wenn wir die Sachen nicht bereits vorher gründlich gereinigt hätten, hätten wir dies in einem speziellen Raum im Ankunftsbereich des Flughafens nachholen müssen (Dagmar wurde von dem Kontrolleur ein großes Lob für die vorbildliche Reinigung der Räder ausgesprochen). Man will so vermeiden, dass Insekten oder Pflanzen eingeschleppt werden, die die heimischen Arten verdrängen könnten.

Im überschaubaren Flughafen von Darwin wird ein Teilbereich umgebaut. Dort konnten wir uns ausbreiten und – anders als z. B. in Indien – ungestört die Fahrräder montieren. Gegen 17:30 Uhr legten wir die ersten Kilometer auf dem für uns neuen Kontinent zurück. In den zurückliegenden drei fahrradfreien Monaten hatten wir das Radeln noch nicht verlernt. Auch der Linksverkehr war uns noch vertraut. Nach 14 km fanden wir ein Hotel, duschten ausgiebig und stießen in einer kleinen Bar in der unteren Ebene des Hotels auf die glückliche Ankunft mit dem ersten australischen Bier an. Gegen 22:00 Uhr fielen uns die Augen zu und wir freuten uns nach zwei Nächten ohne Bett auf das Ausschlafen.

Die Preise der Hotels liegen deutlich über denen von Südostasien. Die ersten Tage wollen wir in Darwin bleiben und uns akklimatisieren, denn die 7,5 Stunden Zeitunterschied machen sich bemerkbar. Wir werden uns diese hübsche kleine Stadt am Meer anschauen, letzte Besorgungen machen und wollen uns an den neuen Tagesrhythmus gewöhnen, bevor wir mit dem Zelt den Kakadu Nationalpark besuchen.

Aufnahmedatum 01/09/2019

Auf dem Flughafen von Helsinki hatten wir 9:25 Stunden Aufenthalt

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Aufnahmedatum 02/09/2019

Umpacken im Flughafen von Singapur

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Der 40 m hohe Wasserfall in sog. Jewel des Flughafens

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Auch eine Nebelsäule kann als Projektionsfläche genutzt werden

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Laser erzeugen vielfarbige, sich bewegende Objekte

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Unterhalb des Wasserfalls fließt Wasser in einem riesigen “Trichter” aus Plexiglas

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Orchideen werden verschwenderisch eingesetzt

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Aufnahmedatum 03/09/2019

16 Stunden Aufenthalt in Singapur

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Ein Atoll in der Timor See

Ein Atoll in der Timor See

Viel Platz in Darwin zum Zusammenbau der Räder

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Unterkünfte

01.09.2019 21:21
01.09.2019 21:21
03.09.2019 02:11
03.09.2019 02:11
04.09.2019 12:25
04.09.2019 12:25
08.09.2019 09:15
08.09.2019 09:15