Noch in der Nacht hatte es geregnet und am Morgen ließ uns die Bewölkung kurz überlegen, ob wir weiter in Vinh auf besseres Wetter warten sollten. Da der Wetterbericht jedoch keine durchgreifende Besserung erwarten ließ, brachen wir auf. Es blieb trocken und später zeigte sich sogar die Sonne. Nach knapp 22 km verließen wir den uns bekannten AH1 nach Westen auf den AH15. Auf letzterem herrschte deutlich weniger Verkehr. Die Straße ist jedoch zumindest stellenweise in wesentlich schlechterem Zustand und wir mussten auf den Seitenstreifen verzichten.
Die Landschaft veränderte sich. Es wurde hügelig. Wir fuhren durch eine nur wenig vom Menschen geprägte Landschaft. Die Flüsse sind nicht begradigt und die Straße verläuft durch Dschungel. Wir wollten möglichst nah der Grenze übernachten, da im Anschluss noch etliche Höhenmeter zu bewältigen sind, bevor wir in Laos die ersten in Google Maps oder den POI des Navigators aufgeführten Unterkünfte erreichen werden. Ähnlich dünn gesät sind die Unterkünfte auf vietnamesischer Seite. Als letzte Unterkunft ist ein einsames Resort, etwa 20 km vor der Grenze verzeichnet. Eine wunderschön an einem wilden Gebirgsfluss gelegene Anlage, die auch das Baden in Thermalbecken anbietet. Leider ist das Resort schon etwas in die Jahre gekommen. Für eine Übernachtung muss es heute jedoch – auch angesichts fehlender Alternativen – genügen.
Ferner Gewitterdonner begleitete unsere letzten Kilometer und nachdem wir das Gepäck und die Räder ins Trockene gebracht hatten, regnete es für kurze Zeit. Wir hoffen, dass sich die Wettersituation nicht verschlechtert.
Aufnahmedatum 04/04/2019
Auch so sieht manchmal ein Asian Highway aus (hier der AH15) Wo?Nach Rechtsklick
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Nach den vielen Kilometern auf dem AH1 genießen wir solche Straßen Wo?Nach Rechtsklick
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In der Nähe unserer abgelegenen Unterkunft Wo?Nach Rechtsklick
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