Am Dienstag, den 4. Dezember, besichtigten wir vormittags die aus unserer Sicht wichtigsten drei Bauwerke von Vientiane. Das Besichtigungsprogramm begann mit dem Stupa Pha That Luang. Er ist das Wahrzeichen der Stadt und des Landes, soll eine Reliquie Buddhas enthalten und ist damit ein in ganz Laos hochverehrtes Heiligtum. Goldfarbig gestrichen, liegt er, umgeben von mehreren prächtigen Tempeln, in einer schönen Grünanlage.
Im Anschluss besuchten wir Wat Si Saket. Erbaut 1818 blieb es bei der Zerstörung Vientianes 1827 als eines der wenigen Bauwerke erhalten. Es wurde 1930 von den Franzosen restauriert und beeindruckt heute durch eine große Zahl von kleinen Nischen in den Wänden des Hauptgebäudes und des umlaufenden Säulengangs. Jede dieser Nischen beherbergt zwei kleine Buddhastatuen – es sollen über zehntausend sein.
Der Ho Prakeo von 1566 ist eine weitere Sehenswürdigkeit Vientianes. Als früherer königlicher Tempel beherbergte er den kostbaren Jadebuddha, der heute im Königspalast in Bangkok zu sehen ist. Im sechzehnten Jahrhundert als Kriegsbeute von den Laoten nach Vientiane gebracht, kam er 200 Jahre später zurück nach Thailand. Der königliche Tempel in Vientiane ist heute ein Museum und beherbergt eine Replik des Thrones des Jadebuddhas.
Nach den Besichtigungen und der Vorbereitung unserer Fahrt nach Luang Prabang holten wir unsere Visa für Kambodscha ab. Innerhalb weniger Minuten war dort alles erledigt.
Am Montag, den 3. Dezember, hatten wir Bustickets für die Fahrt nach Luang Prabang in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch gekauft. Am Dienstag, kurz nach 19:00 Uhr, wurden wir am Hotel abgeholt und um 20:30 Uhr begann in einem sogenannten Sleeper-Bus die 360 km lange Fahrt nach Luang Prabhang. Es dauerte länger als angekündigt. Statt um 8:00 Uhr kamen wir zweieinhalb Stunden später an. Diez musste in dem nur ca. 1,70 m langen, schmalen Doppelbett mit angezogenen Beinen schlafen, was beim Umdrehen jeweils eine Synchronisation mit Dagmar erforderte.
Die Piste nach Luang Prabang ist schmal, kurvenreich, steil und mit Schlaglöchern übersät. Auch wenn die knapp 28.000 Höhenmeter, die das Programm „JaVaWa RTWtool“ ausweist, übertrieben seien dürften, waren wir froh, diese Strecke nicht mit den Fahrrädern angegangen zu sein. Nach den kurzen Teilstrecken, nach denen wir hätten Übernachtungen einlegen müssen, hätten wir in dieser wenig besiedelten Gegend auch sicher nur selten Unterkünfte gefunden.
Luang Prabang liegt eingebettet zwischen völlig bewachsen Bergen, dem Mekong und dem Fluss Nam Khan, der hier in den Mekong mündet. Auf der von Mekong und Nam Khan umflossenen Halbinsel liegt ein großer Teil der Tempel und der französischen Kolonialbauten Luang Prabangs.
329 Stufen führten uns zunächst auf den Phou Si, den Hausberg von Luang Prabang. Auf ihm befinden sich mehrere kleine Klöster und zuoberst der goldene Stupa „That Chomsi“. Der Aufstieg auf der schattigen Nordwestseite eröffnete den Blick auf den Mekong. Beim Abstieg über die Nordostseite konnten wir den Ausblick auf den Nam Khan genießen.
Luang Prabang war vor der heutigen Hauptstadt Vientiane Regierungssitz und blieb auch nach der Verlegung der Hauptstadt religiöses Zentrum des laotischen Buddhismus. Der laotische König behielt einen Palast in der Stadt. Dieser wurde von den Franzosen um 1904 erbaut. Er ist heute ein Museum. Ein großer Teil der originalen Möblierung ist zu sehen. Das Museum zeigt darüber hinaus eine interessante Sammlung der Staatsgeschenke. Auf dem Palastgelände ist in neuerer Zeit ein prachtvoller Tempel errichtet worden, um „Phra Bang“, einer wertvollen und hochverehrten Buddhastatue, der auch Namensgeber und Schutzpatron der Stadt ist, ein neues Heim zu geben.
Zuletzt sahen wir uns das älteste erhaltene Kloster der Stadt an, das Vat Xieng Thong. Das Kloster stammt aus dem sechzehnten Jahrhundert. Es ist ein Musterbeispiel des hier beheimateten Baustiels und mit seinen Nebengebäuden eine Anlage, deren ungewöhnlicher Ästhetik man sich kaum entziehen kann.
Nach so viel Kultur wurde es Zeit, uns um ein Abendessen zu kümmern, da man uns und die anderen Fahrgäste gegen 19:00 Uhr zum Bus für die Rückfahrt nach Vientiane brachte. Die Rückfahrt verlief ähnlich wie am Vortag. Der Bus war jedoch etwas leiser und wir bekamen etwas mehr Schlaf als am Vortag.
Aufnahmedatum 04/12/2018
Blick aus unserem Hotelzimmer auf die Mekongschleife Wo?Nach Rechtsklick
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Die große buddhistische Versammlungshalle, Hor Thammasapha, nordöstlich des Stupas Pha That Luang Wo?Nach Rechtsklick
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Die Statue von König Setthathirath, der 1568 den Vorgänger des Stupas errichten ließ Wo?Nach Rechtsklick
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Der Stupa Pha That Luang Wo?Nach Rechtsklick
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Gegenstände aus zerstörten Tempeln werden im Klostergang gezeigt Wo?Nach Rechtsklick
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Das Kloster Wat That Luang Neua Wo?Nach Rechtsklick
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Buddhafiguren um einen heiligen Bodhibaum auf dem Gelände des Wat That Luang Neua
Der Liegende Buddha auf dem Gelände des neben dem Stupa liegenden Tempels That Luang Tai Wo?Nach Rechtsklick
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Das Innere des That Luang Tai Temples ist geschmückt mit Bildern religiösen Inhalts Wo?Nach Rechtsklick
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Der ehemalige Tempel Wat Si Saket Wo?Nach Rechtsklick
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Im Klostergang von Wat Si Saket Wo?Nach Rechtsklick
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Ein Fenster des Wat Si Saket Wo?Nach Rechtsklick
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Ein Nebengebäude (ehemalige Bibliothek?) des Wat Si Saket Wo?Nach Rechtsklick
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dessen Tür Wo?Nach Rechtsklick
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und der Blick ins Innere Wo?Nach Rechtsklick
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Stupas in jüngerer Zeit Verstorbener auf dem Geländes des Wat Si Saket Wo?Nach Rechtsklick
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Wat Ho Prakeo, der ehemalige Tempel, der den sog. Smaragd-Buddha beherbergte, bevor der nach Bangkok gebracht wurde Wo?Nach Rechtsklick
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Detail eines Türflügels Wo?Nach Rechtsklick
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Ein weiterer Türflügel Wo?Nach Rechtsklick
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Der Präsidentenpalast in Vientiane Wo?Nach Rechtsklick
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Aufnahmedatum 04/12/2018
Der „Sleeper“-Bus, der uns nach Luang Prabang brachte
Aufnahmedatum 05/12/2018
Der Tempel Haw Pha Bang auf dem Gelände des ehemaligen königlichen Palastes in Luang Prabang Wo?Nach Rechtsklick
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Aufstieg zum Aussichtspunkt auf dem „Berg“ Phou Si Wo?Nach Rechtsklick
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Blick vom Phou Si nach Südosten auf Luang Prabang Wo?Nach Rechtsklick
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Stupa auf dem Phou Si Wo?Nach Rechtsklick
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Blick vom Phou Si auf Luang Prabang nach Südwesten auf den Mekong Wo?Nach Rechtsklick
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Eine Fähre überquert den Mekong Wo?Nach Rechtsklick
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Der Nam Khan, der in Luang Prabang in den Mekong mündet Wo?Nach Rechtsklick
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Verholzter Stängel einer Kletterpflanze Wo?Nach Rechtsklick
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Blick vom Phou Si nach Norden auf den Mekong Wo?Nach Rechtsklick
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Ehemalige Staatskarossen Wo?Nach Rechtsklick
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Cafés der gehobenen Preisklasse prägen das Bild der Sisavangvong Straße Wo?Nach Rechtsklick
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Der 1560 erbaute Tempel Wat Xieng Thong Wo?Nach Rechtsklick
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Ein Liegender Buddha in einem Nebengebäude des Tempels Wo?Nach Rechtsklick
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Fassade eines anderen Nebengebäudes Wo?Nach Rechtsklick
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Ein Türflügel des Nebengebäudes Wo?Nach Rechtsklick
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Im Nebengebäude Wo?Nach Rechtsklick
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Buddhafiguren sind dort ebenfalls aufgestellt Wo?Nach Rechtsklick
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Eine Tafel mit Bodhisattvas Wo?Nach Rechtsklick
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Detail der Fassade des Nebengebäudes Wo?Nach Rechtsklick
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Eingang zum zentralen Gebäude Wo?Nach Rechtsklick
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Buddhafigur im zentralen Gebäude Wo?Nach Rechtsklick
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Selbst der Deckenbereich ist reich verziert Wo?Nach Rechtsklick
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Hier mündet der im Bild von rechtsunten kommende Nam Khan in den Mekong Wo?Nach Rechtsklick
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Eine Bambusbrücke wird über den Nam Khan gebaut Wo?Nach Rechtsklick
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