Dagmars Knie hatte sich während der letzten Nacht gemeldet und wir hätten gerne noch einen Tag pausiert. Das Hotel war jedoch ausgebucht und wir mussten unsere Sachen packen. Statt in ein anderes Hotel im Ort umzuziehen, beschlossen wir, weiterzufahren. Die Etappe ist mit etwa 100 km angegeben – mehr als die Strecke, die wir dachten, Dagmars Knie zumuten zu können. Zwar weisen weder Navigator, Buchungsportale oder Google Maps Unterkünfte entlang der Strecke aus, wir setzten jedoch darauf, dass in diesen Quellen nicht alle Hotels und Resorts verzeichnet sind. Die Schmerzen im Knie verstärkten sich während des Radfahrens nicht und Dagmar konnte die gesamte Strecke durchhalten. Wie sich zeigte, hätten wir wohl auch keine Gelegenheit gehabt, die Etappe zu verkürzen, denn wir durchfuhren bei wenig Verkehr ein touristisch nicht erschlossenes Gebiet, meist abseits der Hauptverkehrsstraße. Die landschaftlich schöne Straße entlang der Küste endete jedoch unvermittelt an einer Abrisskante (siehe Satellitenbild) und wir mussten einen Umweg über weiter landeinwärts gelegene Straßen suchen. Zwar ist das mit dem Navigator kein Problem, doch der gibt keine Auskunft darüber, wann die vermutlich während einer Sturmflut beschädigte Küstenstraße wieder befahrbar ist. Die Einheimischen, die, nachdem wir unseren Zielort nannten, uns den richtigen Weg wiesen, halfen uns, auch ohne dass wir uns auf Englisch hätten verständigen können.
Vor vielen Jahren, als wir Malaysia und den Süden Thailands bereisten, sahen wir noch sich über zig Kilometer hinziehende Kautschukbaummonokulturen. Die scheinen in Malaysia durch Ölpalmenplantagen ersetzt worden zu sein. (Eine weitere negative Folge der Energiewende?) Jetzt stießen wir erst in Thailand während der letzten Etappe auf relativ kleine Kautschukbaumplantagen. Ebenfalls häufig sahen wir heute Gestelle mit netzbespannten Rahmen, auf denen kleine Fische getrocknet und während des Trocknungsvorgangs mehrmals gewendet werden. Vor dem Aufbringen auf die Netze werden die Fische in einer Salzlösung gekocht.
Für den heutigen Tag war zwar kein Regen angekündigt, doch vor allem über dem Inland bildeten sich bedrohliche Gewitterwolken, im Rückspiegel sahen wir den schwarzen Himmel und Donner begleitete uns. Wir hatten Glück und es blieb trocken.
Aufnahmedatum 25/09/2018
Die Strände sind weiterhin menschenleer Wo?Nach Rechtsklick
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Zitronengras wird auf dem Seitenstreifen getrocknet Wo?Nach Rechtsklick
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Fahrt entlang des Strandes Wo?Nach Rechtsklick
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Auch die Landseite lohnt einen Blick Wo?Nach Rechtsklick
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Unvermittelt endet hier die Küstenstraße Wo?Nach Rechtsklick
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