2018/09/27, Tag 1.214 (3a 3m 26d),
Teilstrecke: 107,0 km,
Gesamtstrecke: 17.789,3 km

Gestern erkundigten wir uns auf der Suche nach einem Waschsalon in einem Geschäft nach dem Weg. Man holte mit der Inhaberin die offensichtlich einzige des Englischen mächtige Person. Obwohl sich später herausstellte, dass der Weg nicht schwer zu beschreiben gewesen wäre, ließ es sich die Dame nicht nehmen, uns zu führen. Unsere Begleitung mag zwar für das Auffinden des Waschsalons nicht unbedingt erforderlich gewesen sein, ohne sie hätten wir unsere Wünsche im Waschsalon jedoch nur schwer vermitteln können. Während in Malaysia die Bedienung der Waschmaschinen und Trockner selbsterklärend sind, da die Salons für einen Betrieb ohne Personal ausgelegt sind, haben wir in Thailand bisher nur Reinigungen gefunden, in denen Bediensteten die Wäsche annehmen und sie nach dem Trocknen, Bügeln und Zusammenlegen herausgeben.

Dass wir uns auf den Wetterbericht nicht verlassen können – für heute waren wieder 80 % Regenwahrscheinlichkeit angekündigt -, wissen wir ja bereits. Erneut bildeten sich die Gewitterwolken nur weiter landeinwärts. Nah der Küste, wo die von uns gewählte Route verläuft und auch unsere Unterkünfte liegen, regnete es bisher erst, nachdem wir zu Abend gegessen hatten und über Nacht.

Aufgrund der guten Erfahrung abseits der Hauptverkehrsadern wählten wir auch für die heutige Etappe kleinere Straßen in unmittelbarer Strandnähe. Während in Indien die kleineren Straßen oft von schlechter Qualität sind, lassen sie sich hier – wenn sie nicht Opfer einer Sturmflut geworden sind – sehr gut befahren. Wir hatten während der Vorbereitung der Etappe gesehen, dass sie über viele Kilometer entlang des Sandstrandes verläuft. Unsere Erwartung, es gäbe hier entsprechend viele Resorts, wo wir unsere Reise für ein paar Tage hätten unterbrechen könnten, wurde enttäuscht. Die wenigen, die wir fanden, waren entweder geschlossen und/oder lagen zu weit vom Strand entfernt. Stattdessen finden sich hier häufig frei zugängliche, mit Sitzgelegenheiten und Dächern versehene Picknickplätze. Davon, dass die lokale Bevölkerung nicht im Meer badet, hatten wir bereits berichtet. Stattdessen scheint sie die von öffentlichen Stellen errichteten und gepflegten Unterstände zu nutzen. Der Weg zum Strand ist für die im südlichen Thailand lebenden Bewohner so kurz, dass es offensichtlich keinen Bedarf für Unterkünfte in Strandnähe gibt. Wollen Thais aus dem Norden Urlaub am Strand machen, gibt es Orte, die für sie besser zu erreichen sind. Westliche Urlaubsveranstalter und Resortbetreiber werden hoffentlich durch die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes weiterhin davon abgehalten, die von uns gerade durchfahrenen Provinzen touristisch zu erschließen und damit ihres besonderen Reizes zu berauben.

Aufnahmedatum 27/09/2018

Morgenstimmung

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Diese Straßenunterbrechung war dem Navigationssystem bereits bekannt

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Auch hier: ein schöner, menschenleerer Strand

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Eine Jackfrucht

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Die wenig befahrene küstennahe Straße

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Ein sonderbarer Fruchtstand

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Dagmar konnte den ausgebackenen Hühnerfüßen nicht widerstehen

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Unterkünfte

24.09.2018 14:14
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25.09.2018 16:20
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27.09.2018 16:12
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30.09.2018 17:02
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