Da uns heute mehr als 100 km erwarteten, starteten wir gegen 6:30 Uhr. Nach etwa 30 km bemerkte Dagmar einen Platten am Hinterrad. Wir befanden uns auf Höhe einer Tankstelle, sodass wir die Reparatur nicht auf dem Seitenstreifen des Highways ausführen mussten. Zunächst sah alles nach einer schnellen Reparatur aus. Diez fand einen Fremdkörper in der Decke und wir glaubten, ohne den Ausbau des Hinterrades den Schlauch flicken zu können. An der Stelle einer schwach erkennbaren Verletzung am Schlauch, dort, wo in der Decke der Fremdkörper steckte, entwich jedoch nach dem Aufpumpen keine Luft. Also baute Diez das Hinterrad aus, um im gesamten Schlauch nach dem Leck zu suchen. Als er dazu den Schlauch erneut aufpumpte, trat plötzlich Luft an der beschriebenen Stelle aus.
Bereits beim Auftragen des Vulkanisiermediums wurde Diez skeptisch. Was aus der frisch geöffneten Tube trat, war nicht so dünnflüssig wie üblich. Dennoch wurde damit der Reparaturversuch unternommen und das Rad wieder eingebaut. Nach ca. einer Stunde konnte es weitergehen. Nach nur etwa 15 Minuten Fahrt bemerkte Dagmar erneut das auf zu geringen Luftdruck hinweisende schwammige Fahrgefühl. Diesmal ging alles viel schneller, wussten wir doch, wo das Leck im Schlauch zu suchen war. Wie befürchtet, war es nicht zur Vulkanisation zwischen Flicken und Schlauch gekommen. Diez verwendete jetzt eine Tube, die er in der Türkei wegen der dort gehäuft auftretenden Platten gekauft hatte. Nach einer halben Stunde konnten wir weiterfahren.
Es war fast Mittag und wir waren erst 40 km gefahren. Nach 53 km verließen wir den Highway Richtung Puri. Die Straße ist schmaler als der NH und einen Seitenstreifen gibt es dort ebenfalls nicht. Der bis jetzt sehr angenehme Rückenwind traf uns entweder von der Seite oder von vorn. Entsprechend langsam kamen wir voran. Entschädigt wurden wir durch eine schöne, sich ständig verändernde Landschaft. Die Fotostopps taten ein Übriges und so erreichten wir Puri erst gegen 17:30 Uhr.
Unterwegs konnten wir zum ersten Mal die Früchte der Palmyrapalme probieren. Sie wurden am Straßenrand verkauft und schmecken hervorragend. Es scheint die Erntezeit für Mangos zu beginnen. Wurden Mangos bisher nur vereinzelt und relativ teuer angeboten, reihten sich jetzt zahlreiche Stände am Straßenrand, an denen ausschließlich diese Frucht angeboten wird. Auch auf einen Toddystand trafen wir und nutzten die Gelegenheit zur Stärkung. Schließlich stießen wir auf eine Manufaktur, in der ungewöhnliche Figuren von hinduistischen Gottheiten geschnitzt werden.
Aufnahmedatum 09/04/2018
Fahrt durch eine abwechslungsreiche Gegend Wo?Nach Rechtsklick
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Hier wurden Steinblöcke gewonnen, nur den Pfad sparte man aus Wo?Nach Rechtsklick
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Neben der Straße ein undurchdringlicher Dschungel Wo?Nach Rechtsklick
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Bambus mit einer Kuh zum Größenvergleich Wo?Nach Rechtsklick
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Am Straßenrand werden die Kerne der Palmyrapalme angeboten Wo?Nach Rechtsklick
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Das geleeartige Innere der Kerne schmeckt gut Wo?Nach Rechtsklick
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Man beachte die Schlange auf einem Dach des Tempels Wo?Nach Rechtsklick
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Wasserhyazinthen erschweren auch hier den Schiffsverkehr Wo?Nach Rechtsklick
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Noch nicht abgeerntete Reisfelder Wo?Nach Rechtsklick
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Reisernte mit der Sichel Wo?Nach Rechtsklick
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Hinduistische Gottheiten Wo?Nach Rechtsklick
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Der Künstler Wo?Nach Rechtsklick
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Der Verkaufs- und Ausstellungsraum Wo?Nach Rechtsklick
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