Um 7:00 Uhr, der Zeit, zu der im Hotel gefrühstückt werden kann, stellten wir fest, dass kein Frühstücksbüfett, sondern ein À-la-carte-Frühstück angeboten wurde. Erfahrungsgemäß verlieren wir bei dieser Art des Frühstücks zu viel Zeit gegenüber einem Essen an den Ständen längs der Straße, bei denen alle Gerichte in kürzester Zeit serviert werden – und bisher schmeckte es uns dort ohnehin besser. Also verzichteten wir auf das Frühstück im Hotel und packten unsere Räder.
Gestern, noch bevor wir zur Rezeption vorgedrungen waren, kamen wir mit einem Mann an der Zufahrt zum Hotel ins Gespräch, der sofort einen sicheren Platz für unsere Räder organisierte. Das hätte uns jedoch nicht viel genutzt, denn es wurde ein Preis für das Zimmer gefordert, den wir nicht bereit gewesen wären, zu zahlen. Wir wollten schon weiterfahren, als sich der freundliche Herr erkundigte, was wir denn bereit gewesen wären zu zahlen. Der Betrag schien ihm ausreichend und nachdem er kurz Rücksprache mit der Rezeption gehalten hatte, bekamen wir das Zimmer für den deutlich reduzierten Preis.
Nachdem wir Rajahmundry bereits passiert hatten, mussten wir gestern erfahren, dass einige Unterkünfte, die das Navigationsprogramm aufführt, nicht oder nicht mehr existieren. Andere gefielen uns nicht. Also kehrten wir um und fuhren Richtung Stadtzentrum. Die ersten Kilometer unserer heutigen Etappe kannten wir daher bereits. Schnell kamen wir wieder auf den NH 16. Die Gegend ist geprägt durch Reisanbau und statt der gestrigen Tabak- sahen wir heute Baumwollfelder. Erneut sahen wir am Straßenrand die verräterischen Tonkrüge, die auf einen Ausschank von Toddy in einer Hütte jenseits des Straßengrabens hinweisen. Die Gelegenheit, uns damit zu stärken, ließen wir auch diesmal nicht aus. Gerne glauben wir den Beteuerungen der lokalen Bevölkerung, dass es sich um ein Getränk handelt, das “very healthy” ist.
Um eine Touristenregion scheint es sich nicht zu handeln, denn sobald wir anhalten, z. B. um zu fotografieren, bildet sich regelmäßig in kurzer Zeit ein Fanclub, dem wir die stets wiederkehrenden Fragen beantworten. Wie jetzt am Wochenende, wenn Schulkinder die Straßen bevölkern, versuchen wir vor jedem Halt auszuloten, ob wir vor zu vielen von ihnen sicher sind, denn schnell ist in Indien deren kritische Masse überschritten.
Aufnahmedatum 25/03/2018
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Baumwollblüte Wo?Nach Rechtsklick
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Unreife Baumwoll-Samenkapsel Wo?Nach Rechtsklick
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Die reife Kapsel mit der Baumwolle Wo?Nach Rechtsklick
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Reisfelder Wo?Nach Rechtsklick
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