Heute haben wir das Fort Frederick in Trincomalee besichtigt: Eine ungewöhnliche Mischung aus den Resten des Forts, einem kleinen buddhistischen und einem Hindutempel sowie einem militärisch genutzten Teil, der nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Dieses ungewöhnliche Konglomerat befindet sich auf einer felsigen Halbinsel, die nach Süden den Blick in die Dutch Bay und nach Norden in die große Back Bay bietet. Von hier sieht man das üppig bewachsene hügelige Hinterland und die vielen Wasserflächen, die die Umgebung Trincomalees prägen.
Es ist entweder der landesweite Tag des Schulausfluges oder es beginnen irgendwelche Schulferien, denn anders könnten wir uns nicht erklären, weswegen heute so viele Schulklassen die Anlage besuchten. Sie tragen Schuluniformen und benehmen sich deutlich disziplinierter als viele ihrer europäischen Artgenossen.
Auf den militärischen Flächen sahen wir zahlreiche Axishirsche, die sich mutmaßlich dort aufhalten, weil sie dort nicht durch Besucher belästigt werden. Tiere, die das nicht stört, oder die meinen, jenseits des Zaunes für die Menschen würden die Kräuter besser schmecken, sahen wir auch auf den anderen Flächen der Landzunge und sogar im Bereich des Ortes.
Der Bereich des Hindutempels darf – wie üblich – nur barfuß betreten werden. Die Oberfläche des Weges vom Schuhstand zum Tempel hatte sich in der Sonne stark erhitzt. Nach kurzer Zeit ist jeweils die Schmerzgrenze der Füße erreicht und wir flüchteten schnell auf den nächstgelegenen beschatteten Flecken. Unsere das Barfußlaufen nicht gewohnten Füße versuchen wir normalerweise so zu setzen, dass möglichst wenige spitze Steine getroffen werden. Die Angst vor Brandblasen ließ uns heute eine andere Priorität setzen. Doch nicht nur Touristen scheinen diese Schwierigkeiten zu haben: Die Schulkinder bewegten sich ähnlich schnell über die heißen Abschnitte. Den Ausflug beendeten wir mit einem späten Mittagessen im Ort.
Dagmar beklagte sich schon lange, dass wir seit einem halben Jahr die schönsten Strände passieren, ohne im Meer gebadet zu haben, da die Strecke oft landeinwärts verlief, man uns vor gefährlichen Strömungen gewarnt hatte, jegliche Infrastruktur fehlt oder die Strände zu dicht an Städten liegen, sodass wir – Kläranlagen haben wir in ganz Indien noch nicht gesehen – nicht das erforderliche Vertrauen in die Wasserqualität hatten. Das alles trifft auf unseren aktuellen Aufenthaltsort nicht zu und so kamen wir am späten Nachmittag endlich im unmittelbar vor dem Hotel liegenden Meer zum langersehnten Baden. Den sauberen Sandstrand, mäßig hohe Wellen und nicht zuletzt das herrlich warme Wasser der Dutch Bay mussten wir nur mit zwei indischen Urlaubern teilen.
Aufnahmedatum 23/02/2018
Fort Frederick am nördlichen Ende der Dutch Bay Wo?Nach Rechtsklick
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Der Strand der Dutch Bay Wo?Nach Rechtsklick
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Der Eingang zum Fort Wo?Nach Rechtsklick
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Das Fort hat eine bewegte Geschichte Wo?Nach Rechtsklick
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Blick auf die nördlich des Forts gelegene Back Bay Wo?Nach Rechtsklick
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Die Fischer nutzen hier Auslegerboote Wo?Nach Rechtsklick
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Im Bereich des Forts laufen Axishirsche frei Wo?Nach Rechtsklick
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Der Tempel liegt auf einem Cliff Wo?Nach Rechtsklick
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Die mächtige Shiva-Statue im Tempelbezirk Wo?Nach Rechtsklick
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Der Eingang zum Shiva-Tempel Tirukoneswaram auf dem Gipfel des „Swami Rock“ Wo?Nach Rechtsklick
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Zeugen Modelle von Babytragen am Baum von einem Kinderwunsch? Wo?Nach Rechtsklick
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Hier wurden Stoffbänder an Zweige gebunden Wo?Nach Rechtsklick
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Das felsige Ufer der Landzunge Wo?Nach Rechtsklick
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