In den letzten Tagen hatten wir zugunsten der frühen Abfahrt auf ein opulentes Frühstück verzichtet. Heute wollten wir uns das Frühstücksbüfett des Hotels nicht entgehen lassen. Um 7 Uhr war zwar das Lokal wie angekündigt geöffnet, das Auffüllen des Büfetts mit der gesamten Bandbreite der südindischen Küche zog sich jedoch, wie auch in anderen indischen Hotels üblich, noch etwa 20 Minuten hin. Da wir alle Gerichte probieren mussten, war es nach 8 Uhr bis wir losfahren konnten.

Wieder gab es Abschnitte auf der Strecke mit geringer Straßenbreite. Unangenehm wird es immer dann, wenn sich auf unserer Höhe zwei Busse begegnen (und Busfahrer gehen grundsätzlich nicht vom Gas) oder ein uns überholendes Fahrzeug seinerseits überholt wird und sich dessen Fahrer durch Dauerhupen den benötigten Platz verschafft. In solchen Situationen versucht man sich als Radfahrer auf den – soweit vorhanden – meist unbefestigten Streifen neben der Fahrbahn zu flüchten. Gerät man dabei auf lockeren Sand oder Schotter, freut man sich, wenn man die Situation hat kommen sehen und langsam genug ist, das Rad sicher zum Stehen bringen zu können.

Das Navigationsgerät registriert u. a. die Höhenmeter, die zurückgelegt wurden. Heute wurde der 100-ste Höhenkilometer überschritten – und das auf einer der flachsten Etappen. Wir werden das mit zwei Flaschen Kingfisher, dem hiesigen Bier, würdigen. Hier, in der ehemaligen französischen Kolonie Pondicherry gibt es – anders als in Tamil Nadu – an jeder Ecke lizenzierte Geschäfte, in denen man alkoholische Getränke kaufen kann.

Aufnahmedatum 06/02/2018

Wieder ging es durch große Reisfelder

Hier wir der Reis von Hand gepflanzt