2017/09/08, Tag 830 (2a 3m 7d),
Teilstrecke: 0 km,
Gesamtstrecke: 12.989,6 km

Obwohl wir in der indischen Zeit noch nicht ganz angekommen sind, konnten wir gut schlafen und wir beginnen, uns langsam von den Anstrengungen zu erholen. Nach einem gemütlichen Frühstück gingen wir nach der gestrigen Erfahrung gleich in den Ort, um nicht wieder vor verschlossenen Türen zu stehen. Unterwegs gibt es immer wieder etwas zu bestaunen, entweder die riesigen Schmetterlinge, Eisvögel oder die üppige Vegetation.

Die wenigen Geschäfte, die sich um den aus nur einem kleinen überdachten Podest bestehenden Markt gruppieren, bestehen oft aus nicht mehr als einem kleinen Raum und ihre Sortimente ähneln sich. Die Utensilien, die wir zum Reinigen unseres Apartments benötigten, hatten wir schnell zusammen und Dagmar begann, ihre Vorstellung von einem sauberen Zuhause umzusetzen. Diez arbeitet weiterhin am Reisebericht. Langsam können die Ferien beginnen.

Das Abendessen war wieder ausgezeichnet. Wir aßen Schweinefleisch, denn in den letzten Monaten während unseres Aufenthaltes in moslemischen Ländern war das nicht möglich. Die Bewohner von Goa sind durch die lange Anwesenheit der Portugiesen überwiegend Christen und essen dementsprechend auch Schweine- und, anders als die Hindus, auch Rindfleisch. Natürlich hat die indische Küche großen und nach unserer Einschätzung sehr positiven Einfluss genommen.

Am Vorabend hatten wir mit dem Wirt über Toddy gesprochen, eine lokale Spezialität, die aus dem rohen, leicht vergorenen Saft von speziellen Palmen gewonnen wird. Der Blütenzweig dieser Palmenart, an dem die Blüten sitzen, wird gekappt und der langsam aus dem am Baum verbleibenden Teil austretende Saft wird in Tonkrügen aufgefangen. In den Tonkrügen beginnt der Zucker zu Alkohol zu vergären. Wenigstens morgens und abends klettern Sammler in die Spitzen der Bäume und ernten den leicht moussierenden, süßen und intensiv nach Kokosnuss schmeckenden Saft. Ein großer Teil wird nach vollständiger Vergärung zu Feni gebrannt. Wenn man Glück hat, kann man den nicht lange haltbaren Toddy erwerben. Als besonders schmackhaft gilt der am Morgen geerntete Saft, da der Gärprozess während der kühleren Nacht langsamer abläuft. Ein anderer Gast hatte das Gespräch über dieses Getränk verfolgt und angeboten, uns heute zwei Liter davon zu besorgen. Diesem Angebot konnten wir nicht widerstehen und baten den Wirt, den an ihn zu liefernden Toddy bis zu unserem Eintreffen zum Dinner im Kühlschrank zu verwahren. Wir schafften es noch, den Toddy mit zu unserer Unterkunft zu nehmen, dann dauerte es nicht lange, bis wir die zwei Liter ausgetrunken hatten.

Aufnahmedatum 08/09/2017

Üppiges Grün unmittelbar neben unserer Unterkunft

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Unterkünfte

05.09.2017 02:28
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06.09.2017 04:30
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08.09.2017 16:49
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10.10.2017 15:57
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