Den gestrigen Tag verbrachten wir weitgehend im Hotel und durchforsteten erfolglos das Internet nach Informationen, ob die Fluggesellschaften, die Flüge von Dubai oder Schardscha nach Goa anbieten, Sperrgepäck transportieren. Die offizielle Auskunft des Flughafens und der Airlines lautet stets, dass die Summe der Maße von Länge, Breite und Höhe eines Gepäckstücks 160 cm nicht überschreiten darf. Ein Maß, das bereits der nackte Rahmen der Räder übersteigt. Es bleibt spannend, ob wir als letzten Ausweg gezwungen werden, eine Spedition zu beauftragen, die Räder als Luftfracht zu transportieren. Abgesehen davon, dass dies mit einem erheblichen administrativen Mehraufwand, u. a. für die Zollformalitäten, verbunden ist, würden die Fahrräder wahrscheinlich erst einige Tage nach uns eintreffen, was uns bis dahin in Flughafennähe binden würde.

Am Abend wollten wir ein neu entdecktes indisches Lokal besuchen. Leider öffnet dieses erst um 20:00 Uhr. Eine Stunde wollten wir in der Hitze nicht warten und daher versorgten wir uns in einem uns bereits bekannten Geschäft, in dem traditionelles persisches Essen zum Mitnehmen verkauft wird.

Der heutige Tag begann so, wie der Montag. Obwohl wir nicht früh aufstehen müssen, gelingt es uns nicht, lange zu schlafen. Ungewöhnlich ist das nicht, denn weder müssen wir uns vom Radfahren noch von Besichtigungstouren erholen. Gegen 11:30 Uhr erhielten wir endlich den ersehnten Anruf vom Konsulat. Nachdem man das technische Problem behoben habe, sollten wir um 14:30 Uhr dort erscheinen, um unsere Fingerabdrücke abzugeben,. Man machte uns Hoffnung, dass wir am Sonntag die Visa abholen können. Nach den bisherigen Erfahrungen reichte uns das nicht, um bereits jetzt einen Flug zu buchen.