Um 10:00 Uhr fuhr unser Bus nach Shiraz. Der Abschied von Isfahan fiel uns nicht leicht, denn wir haben hier Freunde gefunden und hatten interessante Begegnungen, viele interessante Gespräche und nicht zuletzt konnten wir außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten bestaunen. Da wir diesmal tagsüber unterwegs waren, sahen wir viel von der durchfahrenen Landschaft. Einerseits bedauerten wir es, nicht selbst gefahren zu sein, denn es waren grandiose Gebirgslandschaften, die an uns vorbeizogen. Auf der anderen Seite waren wir froh, im Bus zu sitzen, denn andernfalls hätten uns die vielen Höhenmeter dieser Strecke viel Schweiß und vor allem Zeit gekostet. Die Distanzen zwischen den Ortschaften betragen bis zu 160 km, so dass wir extrem lange Etappen zu fahren gehabt hätten wenn wir nicht hätten wild Zelten wollen, was wegen des hohen Wasserverbrauchs und fehlender Versorgungsstellen Probleme bereitet hätte. Die Temperaturen sind noch immer sehr hoch, und die Landschaft wüstenähnlich.
Wir kamen planmäßig an und die Räder scheinen den Transport unbeschadet überstanden zu haben. Diez ging auf Hotelsuche. Wir hofften auf eine ähnliche Lage wie in Isfahan, d. h. in Nachbarschaft zum Busbahnhof. Die drei infrage kommenden Hotels waren jedoch ausgebucht. In gut einem Kilometer Entfernung fanden wir jedoch ein sehr ansprechendes Hotel.