Auch diesen Morgen verbrachten wir wieder mit Vorbereitungen für die heutigen Besichtigungen. Die Vank Kathedrale, die heute als Museum dient, hatte bei unserer Ankunft leider geschlossen. Der Reiseführer hatte für den Nachmittag Öffnungszeiten angegeben doch das scheint sich geändert zu haben. Schade, denn das lange Zeit von der hier ansässigen armenischen apostolischen Gemeinde genutzte Gotteshaus soll sich durch prächtige Wandmalereien und eine wertvolle Ikonensammlung auszeichnen.
Anschließend fuhren wir noch einmal zum Imam-Platz, um die noch ausstehende Besichtiung des Schah Palasts, Āli Qāpu, nachzuholen. Er ist in die um den Platz angelegten Arkaden integriert und reich an Innendekorationen. Die verhältnismäßig kleinen Räume sind an Wänden und Decken vollständig mit filigranen Malereien versehen, die noch heute durch ihre Schönheit und Präzision bestechen. Das ehemalige Musikzimmer ist mit einer schier unbeschreiblichen Wand- und Deckenverzierung ausgestattet, die dazu noch bei Musikdarbietungen zu einem bemerkenswerten akustischen Erlebnis geführt haben soll. Der sechsstöckige Palast hat auf seiner dritten Etage eine zum Imam-Platz ausgerichtete Terrasse, von der aus Abbas I. seine Stadt überblicken konnte und allen Veranstaltungen auf dem Platz aus sicherer Höhe folgen konnte. Die Terrasse ist eine handwerklich hochwertige Holzkonstruktion, die ein 4 m × 4 m großes und 60 cm tiefes Wasserbecken aus vernietetem Kupferblech mit drei Fontänen beherbergt. Wir sind inzwischen kaum noch zu überraschen, aber einen Springbrunnen auf der dritten Etage hatten wir noch nicht gesehen. Es war wieder eine interessante Besichtigung. Ein Audioguide klärte über die Besonderheiten des Gebäudes auf.
Aufnahmedatum 11/08/2017
Im Innern des Schah Palasts Wo?Nach Rechtsklick
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Die Scheich-Lotfollah-Moschee Wo?Nach Rechtsklick
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Der Schah Palast von der Seite Wo?Nach Rechtsklick
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… und vom Imam-Platz Wo?Nach Rechtsklick
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