2017/07/03, Tag 763 (2a 1m 2d),
Teilstrecke: 66,8 km,
Gesamtstrecke: 11.674,0 km

Der Wetterbericht prognostizierte eine Höchsttemperatur von 40 Grad an unserem Zielort Kayseri. Da wir erwarten, in Zukunft häufiger mit solchen Temperaturen zurechtkommen zu müssen, ließen wir uns davon nicht abschrecken – zumal diese Temperatur nur für den Schatten gilt und wo gibt es in dieser Gegend schon Schatten? Am 29. Juni hatten wir in einer Bildunterschrift noch die Frage aufgeworfen, wie der damals bereits glänzende Straßenbelag bei noch höheren Temperaturen aussehe. Jetzt wissen wir es: Die leichter schmelzenden Bestandteile des Asphalts bilden in den Spurrillen flache Pfützen, aus denen Schottersteine herausragen und der Teer fließt von der Straßenmitte zu den tiefer liegenden Rändern. Dort heftet er sich an unsere Reifen, wenn wir den Spurrillen zur Seite ausweichen, und es entsteht eine dicke Schicht aus einem Teer/Rollsplitt-Gemisch.

Zu Mittag aßen wir an einer Raststätte für 22 TL (entspricht etwa 5,50 €) und unterhielten uns mit einem in Köln lebenden Türken, der hier seinen Vater besuchen will. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen mit Beziehungen zu Deutschland man in der Türkei trifft. Die meisten haben Verwandte, die in Deutschland gearbeitet haben oder arbeiten oder sie waren selbst dort.

Einen Zwischenstopp machten wir an einer Parkbucht unter dem schattenspendenden Schirm, den ein Verkäufter von Nüssen und getrockneten Früchten dort aufgestellt hatte. Dies war die Gelegenheit, sich zeigen zu lassen, wie man Sonnenblumen-, Melonen- und Kürbiskerne so knackt, dass wir nicht weiterhin ein Gemisch aus Schale und essbarem Anteil im Mund haben, wenn wir uns zukünftig an den ungeschälten Varianten versuchen. Das vom Nussverkäufer angebotene gekühlte Wasser nahmen wir gerne an.

Verkaufssände am Straßenrand entwickeln sich zu unseren bevorzugten Stellen, an denen wir kurze Pausen einlegen. Das verlockende Aussehen seiner Aprikosen mussten wir gar nicht erst erwähnen; schon kam der Verkäufer mit zwei Händen dieser köstlich schmeckenden Früchte, goss aus seiner Wasserflasche Wasser darüber und freute sich, dass sie uns so gut schmeckten – und das alles erkennbar ohne die Absicht, mit uns ins Geschäft zu kommen.

Aufnahmedatum 03/07/2017

Feenkamine sind nicht die einzigen markanten Erhebungen in Kappadokien

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So kühl wie auf dem über 3900 m hohen Erciyes Dağı war es auf der Straße nicht

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Asphalt schmilzt in der Hitze und hinterlässt eine unangenehme Kruste auf den Reifen

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Dem Teer lässt sich nicht entkommen

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Unterkünfte

28.06.2017 18:20
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29.06.2017 21:29
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03.07.2017 19:54
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04.07.2017 17:16
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