Wir scheinen uns erst an die lokalen Keime gewöhnen zu müssen. Diez, der bisher keine Schwierigkeiten hatte, fühlte sich vorgestern nicht ganz fit, weswegen wir zwei Tage in Ortaca blieben und nach Ende der heutigen Etappe war Dagmar nicht mehr ganz wohl. Bisher hatte uns die langsame Fortbewegung mit dem Rad anscheinend immer ausreichend Zeit gelassen, uns behutsam an das neue Umfeld anzupassen. Der Sprung von Athen nach Kaş war dafür vielleicht doch etwas zu groß.
Heute sollte es bis zum späteren Nachmittag trocken bleiben und daher entschlossen wir uns zur Weiterfahrt. Wieder hatten wir uns auf viele Höhenmeter eingestellt. Dass es tatsächlich wesentlich weniger waren, als wir aufgrund der Routenplanung erwarteten, hat zwei Gründe. Zum einen berücksichtigt das Routenplanungsprogramm keine Tunnels, Brücken und Geländeabtragungen oder –aufschüttungen zum Ausgleich von Niveauunterschieden bei der Straßenführung, zum anderen hatten wir ursprünglich die Etappen so geplant, dass möglichst Campingplätze die jeweiligen Zielpunkte waren. Inzwischen haben wir gelernt, dass Hotels und Appartements in der Türkei so günstig sind, dass der geringe absolute Preisunterschied den Aufenthalt auf Campingplätzen nicht rechtfertigt. Bereits zum Ende der vorangegangenen Etappe hatten wir keinen Abstecher zum Campingplatz abseits der Hauptroute machen müssen und auch heute ersparte uns die Übernachtung in einem Appartement in Akyaka einen Umweg von etwa 33 km. Jetzt hoffen wir, dass wir uns bald wieder in der Lage fühlen, die nächste Etappe, die auf den ersten 10 km mit einem Anstieg von 600 m auf uns wartet, bezwingen zu können.
Aufnahmedatum 22/04/2017
Gleich ist es geschafft Wo?Nach Rechtsklick
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Der Ausblick auf die nächste Etappe Wo?Nach Rechtsklick
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Noch genießen wir den Aufenthalt in unserem Appartement Wo?Nach Rechtsklick
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