2017/04/14, Tag 683 (1a 10m 13d),
Teilstrecke: 13,4 km,
Gesamtstrecke: 9.851,6 km

Den 11. April nutzten wir, um unsere Radtaschen zu packen. Aus Deutschland waren wir mit einer Reisetasche angereist, die immerhin 23 kg wog, so dass und wir froh waren, dennoch alles verstaut zu haben. Am letzten Tag vor unserer Abreise war dann nicht mehr viel zu erledigen und wir nutzten die Gelegenheit, nochmals in einem der uns noch vom Oktober letzten Jahres bekannten indischen Lokale zu speisen. Die Fähre sollte am 13. April erst um 15:00 Uhr ablegen, so dass wir ausschlafen, in aller Ruhe die Räder rüsten und zum Hafen fahren konnten. Der Routenplaner hatte uns eine Strecke abseits der großen Straßen vorgeschlagen, so dass wir nicht wieder Gefahr liefen, auf für uns verbotenen Wegen fahren zu müssen. Die ersten Meter fühlten sich auf den schwer beladenen Rädern noch recht wackelig an. Das legte sich jedoch schnell und wir erreichten rechtzeitig den Hafen von Piräus, konnten unsere elektronisch reservierten Tickets abholen und frühzeitig unsere Räder auf der Fähre sichern. Auch diesmal bot das Buchungsportal keine Möglichkeit, Fahrräder zu buchen oder vormerken zu lassen. Wie bereits bei der Überfahrt von Bari nach Patras war dies auch diesmal nicht erforderlich, da Fahrräder kostenfrei mitgenommen werden.

Aus Griechenland kannten wir bisher nur die wenig vertrauenerweckenden Fähren, mit denen wir dort 1988 unterwegs waren. Umso erstaunter waren wir, als wir die riesige Fähre sahen, die gar nicht mehr diesem Bild entsprach. Alles ist hell und freundlich eingerichtet, und die Kabine, die wir für die Überfahrt gebucht hatten, übertraf alle unsere Erwartungen. Nach zahlreichen Zwischenstopps erreichten wir nach fast 23 Stunden Kastellorizou, eine griechische Insel, die keine drei Kilometer vor dem türkischen Festland liegt. Eine Autofähre von hier in die Türkei gibt es nicht und wann die Personenfähre verkehrt, war den Buchungsportalen nicht zu entnehmen. Wir waren daher nicht allzu enttäuscht, dass man uns am Hafen eröffnete, wir würden am gleichen Tag nicht mehr übersetzen könnten. Bei der Suche nach einer unter diesen Umständen für die Nacht erforderlichen Unterkunft – dass es auf der kleinen Insel keinen Campingplatz gibt, wussten wir bereits vorher – verwies man uns auf ein Reisebüro. Dort trafen wir auf die Frau, die uns am Hafen zunächst mittgeteilt hatte, dass keine Fähre mehr fahren würde. Jetzt machte sie uns aber Hoffnung, dass wir doch noch Glück haben könnten. Ein paar Telefonate später war es Gewissheit: Nach einer guten Stunde legte eine Personenfähre an, die zusätzlich zu uns nur noch fünf andere Passagiere beförderte. Ein Ehepaar, das in Kaş eine kleine Hotelanlage betreibt, hatte die Sonderfahrt der Fähre organisiert – inklusive Polizei und Immigration auf griechischer wie türkischer Seite. Das Wetter verschlechterte sich zusehends und noch auf Kastellorizou fing es an zu regnen. So hatten wir uns unseren Auftakt in der Türkei nicht vorgestellt und wir waren froh, in Kaş in einem Hotel untergekommen zu sein.

Aufnahmedatum 13/04/2017

“Unsere” Fähre

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Wir haben soeben Kontinentaleuropa verlassen

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Zwischenstopp auf Paros

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Aufnahmedatum 14/04/2017

Der Hafen von Rhodos

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Die Fähre, die uns nach Kaş brachte

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Unterkünfte

08.04.2017 19:12
08.04.2017 19:12
13.04.2017 14:44
13.04.2017 14:44
15.04.2017 13:14
15.04.2017 13:14
16.04.2017 21:18
16.04.2017 21:18