Immer wieder hatten wir im Verlauf unserer Reise festgestellt, dass erst Museen uns die richtige Einordnung der besuchten Orte erlauben. Geschichte ist inzwischen nicht mehr das trockene Fach der Schulzeit, sondern hat ein Gesicht bekommen. Je mehr wir über die antiken Kulturen lernen, desto größer ist jeweils unsere Vorfreude auf das, was wir in jedem neuen Museum zu sehen bekommen. Entsprechend stellte das bedeutendste Museum Griechenland, Athens archäologisches NationalmuseumNach Rechtsklick
außerhalb öffnen, einen Höhepunkt unseres Besuchs in dieser an Sehenswürdigkeiten reichen Stadt dar. Bereits mit der Öffnung am Morgen betraten wir – noch vor dem großen Besucherandrang – das Museum und als es am Abend geschlossen wurde, hatten wir die letzten Abteilungen nur im Laufschritt erkunden können. Die Fülle an bedeutenden Ausstellungsstücken ist überwältigend und erschlägt einen fast. Das ist auch der einzige Kritikpunkt: Weniger wäre oft mehr gewesen. Statt z. B. der 248-sten Vase einer Periode hätten u. E. auch eine repräsentative Auswahl genügt, deren Beschreibung wahrscheinlich mehr gebracht hätte, als das nur für wenige Spezialisten erhellende Studium der Beschreibungen aller ausgestellten Vasen.
Ein Exponat hat den Ingenieur in Diez besonders angesprochen: Die Reste des „Mechanismus von AntikytheraNach Rechtsklick
außerhalb öffnen“, einem äußerst komplexen feinmechanischen Meisterwerk, deren astronomische Funktion aufwändig von Universitätsinstituten erforscht wurde und dessen Nachbauten ebenfalls ausgestellt sind.
Aufnahmedatum 24/10/2016