Wie bereits angekündigt, werden wir dieses Jahr keine weitere Strecke auf unserer Reise mit dem Rad zurücklegen. Erst nach der Winterpause soll es von Málaga aus weitergehen. Dass wir den Zeitpunkt für den Beginn der Winterpause richtig gewählt haben, deutet sich langsam an. Die Tageshöchsttemperaturen liegen inzwischen an manchen Tagen nur noch bei etwa 18 Grad und morgens wie abends müssen wir jetzt wieder die Sachen anziehen, die lange Zeit zuunterst in unseren Packtaschen gelegen haben. Es bleibt zu hoffen, dass wir auch bei dem Termin unserer Rückkehr auf das Festland eine glückliche Hand hatten und uns im nächsten Frühjahr in Südspanien und Portugal nicht unfreundliches Wetter und unangenehme Temperaturen erwarten.
Damit werden wir uns jedoch erst in der ferneren Zukunft beschäftigen müssen. Jetzt haben wir erst einmal die Koffer für den Flug übermorgen gepackt, was angesichts des beschränkten Angebots sehr viel schneller vonstattenging als bei vorangegangenen Flugreisen. Morgen, wenn wir versuchen werden, unsere Räder und Packtaschen in den Räumlichkeiten des Campingplatzes einzulagern, werden wir wissen, ob diese unseren Vorstellungen entsprechend gegen Feuchtigkeit und Abhandenkommen geschützt sind oder ob wir gleich weiterfahren zu einem Self-Storage, dessen Eignung wir bereits festgestellt hatten.
Nach Monaten an z. T. täglich wechselnden Orten genießen wir die Zeit hier auf dem Campingplatz und in unserem Bungalow. Es hat Vorteile, wenn wir uns nicht jeden Abend neu orientieren müssen, Zeit finden, die Zeitung zu lesen (Dagmar auf ihrem vorgezogenen Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk, einem Tablet, für das sie jetzt die Zeit hat, sich einzuarbeiten) und Routine wieder eine andere Bedeutung erhält als die des ständigen Zelt Auf- und Abbauens. So dauerte es bis zum Vortag, bis unsere Unternehmungslust wieder soweit geweckt war, dass wir Málaga besuchten. Neben der zum Großteil im elften Jahrhundert erbauten Alcazaba, ein Gebäude, das den muslimischen Herrschern als Palast und Festung diente, dem darüber gelegenen Castillo de Gibralfaro, das zum Schutz der Alcazaba errichtet werden musste, besuchten wir die Catedral de la Encarnación.
Aufnahmedatum 21/11/2015