2020/02/04, Tag 1.709 (4a 8m 3d),
Teilstrecke: 68,1 km,
Gesamtstrecke: 30.660,2 km

Wie mit dem Vermieter unseres Motelzimmers verabredet, legten wir zur Abreise den Schlüssel unseres Zimmers auf den Tisch und zogen die Tür zu. Erst als wir auf unsere gepackten Fahrräder steigen wollten, stellten wir fest, dass Dagmars Vorderradtaschen fehlten. Sie standen noch im Zimmer. Es war 6:15 Uhr und der Frühstücksbetrieb in diesem Motel beginnt um 8:00 Uhr. Wir warteten bis 7:00 Uhr und riefen dann den Manager an, der uns noch einmal aufschloss. Das war das erste Mal, dass wir etwas in einer Unterkunft vergessen hatten. Verspätet starteten wir unsere heutige Etappe.

Der Himmel blieb bedeckt und die Temperatur erreichte nicht die vom Wetterbericht angekündigten 30 Grad. Wobei durch die hohe Luftfeuchtigkeit nicht allein die Temperatur dafür verantwortlich ist, ob es als zu warm empfunden wird. Vor Kurzem wurde z. B. bei einer Temperatur von 28 Grad als „gefühlte Temperatur“ 40 Grad angegeben.

Die Anstiege der heutigen Strecke waren nicht so steil wie die der vorangegangenen Etappe und Dagmar musste nirgends schieben. Dieser Bereich der Central Coast ist geprägt von zahlreichen Meeresarmen, die sich ins Land verästeln. Der Weg entlang der Küste führt teilweise über schmale Landzungen, die durch Brücken oder Fähren miteinander verbunden sind. Wir sahen u. a. viele Pelikane, Trauerschwäne und Kormorane.

Der zweite Teil unserer Etappe hielt einen wahren Leckerbissen für uns bereit: Der Fernleigh Track führt 15 km auf einer stillgelegten Eisenbahntrasse durch eine urwaldähnliche Gegend, teilweise auf Stelzen durch sumpfiges Gelände. Durch Dämme, einen Tunnel und Brücken sorgten die Planer dafür, dass die Trasse in diesem hügeligen Gebiet nur eisenbahntaugliche Neigungen aufweist: Ein Paradies für Radfahrer.

Für die nächsten Tage ist Regen angesagt, sodass wir hier in Newcastle auf besseres Wetter warten werden.

Bei der Fahrt durch den Wald des Fernleigh Track hörten wir erneut das, was Diez an die Schallimpulse des SODAR erinnerte, das an Kernkraftwerken zur Messung meteorologischer Werte verwendet wird:

Kurze, laute Töne, die wir nicht zuordnen konnten. Wir hatten bereits von Geckos, Zikaden, Fröschen und Vögeln ungewöhnliche Töne gehört, die wir nicht kannten. Daher waren wir sehr verunsichert, wer diese Töne verursacht. Für am wahrscheinlichsten hielten wir Frösche als Quelle. Insofern suchten wir im Internet unter ihnen nach Hinweisen. Doch kein Froschkonzert bot Ähnliches. Also weiteten wir die Suche auf die in Australien vorkommenden Vögel aus. Bei ihnen wurden wir fündig. Es handelt sind sich wohl um den Glocken-Schwatzvogel, Manorina melanophrys. Auf YouTube findet sich ein Videoclip, der den Vogel zeigt und hören lässt. Bei der Einbindung der Aufnahme des Glockenvogels entdeckten wir eine Aufnahme einer Elster,

die uns am 10. Dezember 2019 in Kingston SE ihr teilweise erlerntes Repertoire vortrug, inkl. Bellen und Hundewinseln.

Aufnahmedatum 03/02/2020

Aufnahmedatum 04/02/2020

Blick von der The Entrance-Brücke Richtung Meer

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Brandung an dieser bei Wellenreitern beliebten Küste

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Beginn des Fernleigh Track an der ehemaligen Bahnstation in Belmont

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In sumpfigen Abschnitten ist der Fernleigh Track aufgeständert

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Unterkünfte

23.01.2020 09:59
23.01.2020 09:59
02.02.2020 19:24
02.02.2020 19:24
04.02.2020 15:15
04.02.2020 15:15
12.02.2020 14:01
12.02.2020 14:01