Wir fuhren wie üblich gegen 6:00 Uhr los und fanden bereits nach einer halben Stunde ein Frühstückslokal, in dem wir eine gut gewürzte Suppe aßen. Man kocht hier etwas schärfer als in Kambodscha. Das Leben beginnt hier früher als in Kambodscha. Dort konnten wir, wenn wir Glück hatten, ab 8:00 Uhr frühstücken.
Die Straße ist weiterhin gut und leichter Rückenwind unterstützte unser Vorankommen. Auf dem AH1 gibt es meist zwei Spuren, von denen die rechte vorwiegend von Zweiradfahrern genutzt wird. Später befuhren wir den AH17, der überwiegend drei Fahrspuren je Richtung aufweist. Nicht nur die Richtungsfahrbahnen sind durch hohe Betonhindernisse getrennt, sondern auch die jeweils in Fahrtrichtung gesehen rechte von den beiden übrigen. Die beiden linken Spuren sind für Zweiradfahrer gesperrt. Die rechte Spur wird von mehrspurigen Fahrzeugen wegen der dort vorherrschenden geringeren Geschwindigkeit gemieden.
Bis wir die Einfallstraße nach Ho-Chi-Minh-Stadt verließen, bewegten wir uns im dichten Strom aus Motorrollern und Mopeds des Berufsverkehrs. In Vietnam wird wieder vermehrt gehupt. In Kambodscha herrschten diesbezüglich paradiesische Zustände. Wir vermuten, dass dort Hupen als Unbeherrschtheit gewertet würde und man legt dort großen Wert darauf, solche nicht zu zeigen. Uns freut, dass Fahrer in Vietnam Gedanken daran zu verschwenden scheinen, wie sich andere Verkehrsteilnehmer verhalten könnten und sich bemühen, so zu fahren, dass Unfälle vermieden werden, wenn sich Dritte wie vermutet oder befürchtet verhalten. Bei den meisten Indern reichte es nicht einmal dazu, das im Vorfeld klar als alternativlos erkennbare Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu antizipieren.
Obwohl wir uns in der Reiskammer Vietnams befinden (es kann hier dreimal im Jahr geerntet werden), durchfuhren wir ein dicht besiedeltes Gebiet. Angelockt durch den intensiven Geruch von Durians, hielten wir an einem Markt. Nach langer Abstinenz konnten wir wieder eine große Portion dieser einzigartigen Frucht genießen. Später aßen wir in einem direkt an einem Fluss gelegenen Lokal zu Mittag.
Wir unterbrachen unsere Fahrt noch einmal, um frisch gepressten Zuckerrohrsaft zu trinken, den wir im Schatten, gemütlich in Liegestühlen liegend, zu uns nahmen.
Aufnahmedatum 18/01/2019
Der bei Chinesen beliebte „lachende Buddha“ Wo?Nach Rechtsklick
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In vietnamesischen Gärtnereien können u. a. Pomelos Wo?Nach Rechtsklick
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und Sternfrüchte erworben werden Wo?Nach Rechtsklick
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Blick von einer Brücke auf den Sông Đồng Nai Wo?Nach Rechtsklick
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Rast in einer Fernfahrerraststätte bei frisch gepresstem Zuckerrohrsaft auf Eis
Die Chùa Quốc Ân Khải Tường Pagode Wo?Nach Rechtsklick
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