Am Tag nach unserer Ankunft in Kolkata sprachen wir die Rezeption unseres Hotels an, da man beim Einchecken angedeutet hatte, dass sich auch für eine längere Lagerung unserer Räder und des Gepäcks eine Lösung finden lasse. Nach den Erfahrungen in Griechenland, wo es offensichtlich keine Self-storages gibt, hatten wir uns bereits auf eine längere Suche nach einer geeigneten Lagermöglichkeit eingestellt. Umso überraschter waren wir, als uns der Rezeptionist eröffnete, dass unsere Sachen auch die drei oder vier Monate bis zu unserer Rückkehr im Hotel kostenfrei gelagert werden könnten, man betrachte das als Service des Hauses. Nachdem die Unterbringung unserer Sachen geklärt war, konnten wir nach einem erschwinglichen Flug nach Deutschland suchen. Den fanden wir bei Emirates und buchten für den 25. April zwei der letzten drei noch freien Economy-Plätze in einem A380 nach Frankfurt. Bis zum Abflug war noch Zeit, Mottenkugeln für unser zu lagerndes Gepäck, eine große Folie zum Abdecken der Sachen und einen Rucksack für die Reise zu kaufen. Da wir auf absehbare Zeit voraussichtlich nur in Ländern unterwegs sein werden, in denen wir keine warme Kleidung benötigen, nutzten wir ein weiteres Mal die Gelegenheit, Sachen zur Einlagerung in Deutschland auszusortieren.
Am 24. April packten wir und lagerten die acht Gepäcktaschen, den Seesack und die beiden Räder in dem vom Hotel zugewiesenen Raum ein. Ein Vorteil von Premium-Fluglinien wie Emirates ist, dass ihre Abflugzeiten oft so liegen, dass man den Flug halbwegs ausgeschlafen antreten kann. So auch diesmal. Am 25. April verließen wir das Hotel um 6:00 Uhr und erreichten die Abflughalle zehn Minuten später. Diesmal verliefen die über Dubai führenden Flüge unspektakulär und wir kamen um 19:25 Uhr in Frankfurt an. Mit der Bahn erreichten wir Hannover kurz nach Mitternacht.
Bei Freunden in Hannover konnten wir bleiben, bis wir das Einzulagernde im Self-storage untergebracht und uns dort für das kühlere Wetter in Deutschland ausgerüstet hatten. Am 30. April fuhren wir zu Dagmars Mutter nach Dannenberg.
Den 90. Geburtstags von Diez‘ Vater feierten wir am 15. Mai in Bielefeld. Die Schwester von Diez, die sich vorbildlich um ihren in einem Pflegeheim lebenden Vater kümmert, hatte auch diesmal die Feier, an der nicht nur ihre Familie und wir, sondern auch der Bruder des Jubilars mit seiner Lebensgefährtin teilnahmen, liebevoll vorbereitet.
In der Woche vom 20. bis zum 27. Mai erfüllte Dagmar ihrer Mutter den Wunsch, nochmals den Campingplatz im äußersten Norden Dänemarks zu besuchen und insbesondere die Familie wiederzusehen, die diesen Platz führt und die Dagmars Familie vor 48 Jahren kennengelernt hatte.