Nachdem wir gestern bereits einen großen Teil der Sehenswürdigkeiten von Yazd besichtigt hatten, blieben für heute nur noch der Bagh-e Dolat Abad, ein historischer Garten, und der zoroastrische Feuertempel. Der Garten enthält einen kleinen, um 1750 gebauten Pavillon, in dem Karim Khan Zand residierte. Der Garten ist für uns heute nichts Besonderes, muss jedoch für die Menschen in früherer Zeit inmitten der Wüste wie der Garten Eden gewirkt haben.
Der Feuertempel repräsentiert den iranischen Zoroastrismus, die ursprüngliche Religion des Irans. Das Feuer ist heilig und wird als reinigendes Element verehrt. Das Feuer in diesem Tempel soll aus Ardakan stammen und seit 470 n. Chr. nicht erloschen sein. Es brennt in einem für die Besucher nicht zugänglichen Raum und ist durch eine Glasscheibe zu sehen. Wenn Holz nachgelegt wird, trägt der Priester Handschuhe und Mundschutz, um das Feuer nicht zu verunreinigen.
Vom Tempel fuhren wir zum Busterminal und erreichten gerade noch den 11-Uhr-Bus nach Schiras. Dadurch waren wir bereits um 17:00 Uhr zurück. Auch diesmal führte der Weg durch gewaltige Felsformationen, welche uns viele Höhenmeter abverlangt hätten. Die Bebauung ist sehr spärlich, so dass die Übernachtungen auch ein Problem geworden wären. Abgesehen vom andernfalls erheblichen Zeitaufwand waren wir auch diesmal froh, den Bus genommen zu haben.
Aufnahmedatum 17/08/2017
Ein Turm in der Mauer des Bagh-e Dolat Abad Wo?Nach Rechtsklick
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Der zoroastrische Feuertempel Wo?Nach Rechtsklick
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Die Priester tragen beim Nachlegen von Holz einen Mundschutz, um das Feuer nicht zu verunreinigen Wo?Nach Rechtsklick
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Das Gefäß mit dem seit 470 n. Chr. nicht erloschenen Feuer Wo?Nach Rechtsklick
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