2017/06/23, Tag 753 (2a 22d),
Teilstrecke: 59,8 km,
Gesamtstrecke: 11.267,3 km

Am Morgen fühlten wir uns von der langen gestrigen Etappe wieder soweit erholt, dass wir uns die relativ kurze heutige mit dem großen Anteil an Abfahrten zutrauten. Das Motel liegt zudem an einem Ort, für den es uns schwergefallen wäre, ein tagfüllendes Programm zusammenstellen. Es ist möglich, dass wir erneut die einzigen Gäste waren. In dem großen Motel haben wir zumindest keine anderen Gäste gesehen oder gehört.

Nach einem Anstieg steuerten wir einen Parkplatz an und hielten im Schatten einer Baumgruppe, in der sich bereits eine türkische Familie niedergelassen hatte, die sich dort stärkte. Obwohl von ihnen niemand Englisch spricht und es deswegen auch nicht zum Smalltalk kam, bot man uns wie selbstverständlich von ihrem Tee an. In Deutschland ist uns Vergleichbares noch nicht widerfahren.

Ein Speichenbruch war, vergegenwärtigt man sich die übliche Zeitspanne zwischen diesen Ereignissen, gefühlt bereits seit einiger Zeit überfällig. Heute traf es eine an Dagmars Hinterrad. Erfreulich, dass es ein Bruch in der Mitte der Speiche war und dazu auf einer Seite, bei der keine Demontage des Hinterrades oder sogar der Bremsscheibe erforderlich war. Das Einziehen einer neuen Speiche ist in solchen Fällen schnell erledigt.

Bereits am Zielort angekommen, sahen wir am Straßenrand ein 4-Sterne-Hotel. In der Vergangenheit wären wir an diesem aufgrund des vermuteten Übernachtungspreises vorbeigefahren. Da wir jedoch in der letzten Zeit einige luxuriöse Hotelzimmer zu erstaunlich niedrigen Preisen mieten konnten, informierten wir uns auch hier über die Konditionen. Das Zimmer ist den Preis mehr als wert, jedoch entschieden wir uns nach kurzer Diskussion, auch andere Hotels des Ortes anzusehen. Die Rezeptionistin hatte anscheinend mitbekommen, dass ihr potentielle Gäste verlorenzugehen drohten, denn sie kam zu uns und machte uns eine preisliches Angebot, dass uns die Suche nach einem günstigeren Hotel beenden ließ.

Als wir in Istanbul hörten, dass das Leben dort teuer sei, wollten wir das noch nicht so recht glauben, schließlich war es dort günstiger als in allen zuvor auf dieser Reise besuchten Ländern. Jetzt lernen wir, dass es in der Provinz tatsächlich noch preiswerter ist. Unser Essen beispielsweise, eine Suppe, ein großer Salat, zwei üppige und wohlschmeckende Hauptgerichte, zweimal Wasser und zweimal Tee, Brot, eine Schale Ayranschaum und zwei Schalen mit herzhaften Mixed Pickles, bekamen wir in einem gepflegten Restaurant für einen Gegenwert von nicht einmal 10 €.

Aufnahmedatum 23/06/2017

Es geht mal wieder aufwärts

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Das von den Vortagen bereits bekannte Bild

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Störche, direkt neben der Straße

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Unterkünfte

20.06.2017 20:05
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22.06.2017 20:08
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24.06.2017 22:44
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