Weiter ging es entlang der italienischen Küste, u. a. durch Sanremo. Nach kurzer Strecke machte uns ein Autofahrer darauf aufmerksam, dass es parallel zur vom Routenplaner vorgeschlagenen Strecke einen parallelen Radweg in Ufernähe gibt. Diesem konnten wir lange folgen und er ersparte uns viele Nerven und wohl auch Höhenmeter, so dass es nicht die anstrengende Etappe wurde, die wir erwartet hatten.
Die dicht besiedelte Küste ist von uniformen Städten geprägt und einsame Buchten und Strände darf man hier nicht erwarten. Gegenüber den zuletzt durchfahrenen französischen Gebieten macht das Italien hier einen ärmlicheren Eindruck und die Häuser sind in einem schlechteren Zustand. Der Verkehr hat hier etwas Anarchisches: Verkehrsregeln scheinen nur eingehalten zu werden, wenn sie das eigene, möglichst schnelle Vorankommen nicht behindern und hatten wir bereits das Gefühl, dass uns die Franzosen tendenziell in geringerem Abstand überholten als die Spanier und Portugiesen, so fahren die Italiener fast auf Kontakt.
Aufnahmedatum 30/07/2016
