Heute hatten wir nur eine kurze Etappe, da der nächste auf unser heutiges Ziel folgende Campingplatz zu weit entfernt liegt, um auch noch ihn zu erreichen. Als wir auf eine autobahnähnliche Straße einbiegen wollten und das Schild sahen, das Radfahren auf dieser Straße verbietet, erschreckten wir uns, da Alternativen erhebliche Umwege bedeutet hätten. Die meisten benachbarten Schilder waren jedoch verhüllt und an der Stange des Verbotsschilds war Folie zu erkennen, die wir wohlwollend als kürzlich das Schild freigegeben habend interpretierten. Es scheint tatsächlich eine Straße zu sein, die in Kürze zur Autobahn umgewidmet werden soll und wir fühlten uns in dieser Annahme bestärkt, als uns in ihrem Verlauf auf der Gegenseite Radfahrer entgegenkamen. Auf dieser Straße mit ihrem breiten Pannenstreifen und der die Topographie ausgleichenden Führung kamen wir gut voran, so dass wir relativ früh unseren Campingplatz erreichten. Dieser liegt in unmittelbarer Nähe des Meeres. Entsprechend hatten wir sandigen Grund und erstmalig bauten wir unser Zelt ohne einen einzigen Hering auf: Stattdessen suchten wir stabile, lange Äste, die wir als Heringersatz in den Boden schlugen.
Die Küste ist spektakulär. Zu beiden Seiten dehnt sich die Bucht in einem langen Sandstrand aus, hinter dem Dünen hoch ansteigen. Was für ein Kontrast zur Ostküste Spaniens, an der sich Touristenhochburgen aneinanderreihen. Ein nettes Gespräch hatten wir mit einer Radfahrerin aus Irland, die wir bereits auf der Fähre von Spanien nach Portugal gesehen hatten.
Aufnahmedatum 27/04/2016
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