Nach kurzer Strecke erreichten wir einen vorbildlichen Radweg in herrlicher, an die Lüneburger Heide erinnernder Landschaft. Weiter ging es auf wenig befahrenen Landstraßen, die teilweise kilometerlang geradeausführten. Das vorgesehene Etappenziel erreichten wir so früh, dass wir uns noch einen weiteren Abschnitt vornahmen. Die Touristeninformation wies uns auf einen Campingplatz hin, den wir dann noch erreichen wollten. Am vermeintlichen Ziel angekommen – wieder über sehr gute Radwege erreicht –, stellte sich heraus, dass sich dort kein Campingplatz befand. Statt mit ungewissem Ausgang weiter danach zu suchen, entschlossen wir uns, den lt. Navigator nächstgelegenen Campingplatz anzusteuern. Auf dem Weg dorthin hatten wir dann die 100-Kilometer-Marke für diesen Tag überschritten und es hätte keiner weiteren Herausforderung bedurft. Die letzten Kilometer hatten es jedoch in sich: Es ging etwa 100 m steil das Ufer der Garonne hinauf in die dortigen Weinberge, für die wir kaum noch Augen hatten. Der Campingplatz ließ nichts Gutes erahnen. Eine sehr kleine Anlage mit nur einem kleinen, nicht sehr vertrauenerweckenden Häuschen für die sanitären Anlagen. An eine Weiterfahrt zu einem anderen Campingplatz war jedoch nicht mehr zu denken. Wie sich herausstellte, war die Anlage jedoch sehr sauber und wies eine fantastische Lage zwischen einer Pferdekoppel und Weinstöcken auf und bescherte uns, auch wegen der geringen Belegung, eine extrem ruhige Nacht.

Aufnahmedatum 25/08/2015