2015/08/13, Tag 73 (2m 12d),
Teilstrecke: 72,8 km,
Gesamtstrecke: 2.041,4 km

Das Abendessen hatten wir noch beenden können, bevor es anfing zu regnen. Heftig wurde es aber erst gegen 3:30 Uhr, als ein heftiges Gewitter über den Campingplatz hereinbrach und uns die nächsten zwei Stunden nicht mehr schlafen ließ. Nicht dass das Zelt den Wassermassen von oben nicht standgehalten hätte, die Gefahr drohte mehr von unten: Vor unserem Zelt bildete sich ein See aus, der in bedrohlicher Geschwindigkeit an Fläche zunahm und schließlich sogar den unteren Rand unseres Außenzelts überflutete. Vorsorglich wurden alle Gegenstände in die Packtaschen verstaut und die Schlafsäcke in die Transportbeutel verpackt, um bei Bedarf auf einen höher gelegenen Ort umziehen zu können. Glücklicherweise hörte der Starkregen auf, bevor er bei uns außer den Verschmutzungen ernsthafte Schäden hervorgerufen hätte. Der See wäre weiter gestiegen, denn dessen potentieller Ablauf lag so hoch, dass selbst unser Innenzelt längst überflutet worden wäre. Wir hatten die Hoffnung auf eine Weiterreise am gleichen Tag aufgegeben und die vom Platzwart erhaltene Wetterprognose sagte weitere zwei Tage Regen voraus. Als sich das Wetter dann wider Erwarten bis zum Mittag besserte, haben wir uns entschieden, doch noch weiterzufahren. Gegen 13:00 Uhr – was einen Negativ-Rekord hinsichtlich der Aufbruchszeit darstellt – war es dann soweit und die nächste Etappe begann. Eine richtige Entscheidung, denn bis auf eine kurze Unterbrechung im Regenschatten eines großen Baumes blieb es die gesamte Fahrt über trocken. Wir hatten uns aufgrund des flachen Höhenprofils auf eine leichte Etappe eingestellt. Dies traf auch zu Anfang noch zu und wir kamen zügig voran. Die letzten ca. 20 km hatten es jedoch wieder einmal in sich. Der Gegenwind nahm so stark zu, dass es beschwerlicher wurde als auf so manchem Anstieg. Die Gegend ist beeindruckend. Der Weg führte uns durch ein riesiges, flaches Naturschutzgebiet, das nur spärlich beweidet wird und von zahllosen Kanälen durchzogen ist. Der späte Aufbruch führte dazu, dass wir unser Abendessen erst in der Dunkelheit beendeten. Der Campingplatz liegt unmittelbar hinter einer Düne und das Meer bildet hier eine Art großen Binnensee, da es hier fast vollständig von der Bucht und der vorgelagerten große Insel umschlossen ist.

Aufnahmedatum 13/08/2015

Unterkünfte

11.08.2015 09:41
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13.08.2015 03:23
13.08.2015 03:23
15.08.2015 21:01
15.08.2015 21:01
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15.08.2015 21:01