Beim Aufstehen das fast schon vergessene Bild: Nieselregen und grauer Himmel. Gegen 8 Uhr klarte es auf und wir entschlossen uns, weiterzufahren. Wie sich herausstellte, die richtige Entscheidung, da es angenehmes Radfahrwetter war. Angesichts der Strapazen der vorangegangenen Tage waren wir nicht sicher, ob wir die etwa 85 km schaffen würden. Es wurden also vor dem Ziel, der Atlantikküste bei St. Gilles, vorsichtshalber noch zwei Zwischenziele eingeplant, die wir bei Bedarf hätten ansteuern können. Diese Vorsichtsmaßnahme erwies sich jedoch als unnötig, da die Strecke nur geringe Steigungen aufwies und wir mit einem verhältnismäßig hohen Durchschnittstempo vorankamen. Die letzten Kilometer vor der Atlantikküste führten durch eine von zahllosen Gräben durchzogene Landschaft, die vollkommen eben ist.
Erwähnenswert ist noch die zweite nicht aus eigener Kraft zurückgelegte Teilstrecke: Wiederum eine Fähre, diesmal über die Loire. Wir scheinen uns tatsächlich Regionen zu nähern, in denen das Klima angenehmer ist. Die ersten größeren Weinanbauflächen lassen darauf schließen.

Aufnahmedatum 06/08/2015