2015/06/03, Tag 2 (2d),Teilstrecke: 76,0 km,Gesamtstrecke: 136,8 km

Bis zur Abreise waren wir doch recht angespannt; es gab noch zu viele wichtige Dinge in sehr kurzer Zeit zu erledigen. Entsprechend schlecht schliefen wir und die Sorgen trieben uns oft schon nach fünf Stunden zunächst aus den Betten oder später, nachdem das Bett verkauft war, aus den Schlafsäcken. Mit dem Beginn der Reise sind wir diese Sorgen los und entsprechend gut haben wir geschlafen. Wir merken bereits, dass die körperliche Anstrengung des Radfahrens die richtige Therapie zum Abbau des Stresses ist. Wir ließen uns um 6:30 Uhr wecken und genossen ein gutes Frühstück. Wider Erwarten verfügte das ansonsten nicht besonders moderne Gästehaus über Wi-Fi und die neuen Mails konnten abgerufen werden. Schon wieder eine Überraschung mit einer Versicherung: Die AXA teilte mit, dass auf die gewünschte große Anwartschaft nicht umgestellt werden könne und mir zwangsweise gekündigt würde. Erst abends wurde versucht, telefonisch die Versicherung an die Absprachen zu erinnern, die natürlich im Vorfeld getroffen wurden. Ob dies zum Erfolg führt, wird sich herausstellen.

Durch die Beschäftigung mit den Mails verzögerte sich die Abreise bis ca. 10:00 Uhr, was den Vorteil hatte, dass wir erst gegen 11:30 Uhr in Breitenhees ankamen und die Küche fürs Mittagessen bereits geöffnet war. Den großen Gyrosteller definierte ich einfach als ideales Sportleressen, wovon ich Dagmar jedoch nicht überzeugen konnte, so dass sie mit gefüllten Weiblättern vorliebnahm. Gestärkt ging es weiter über sehr schöne Radwege, bei denen lediglich störte, dass die Unmengen an Kienäpfeln nicht beseitigt werden und die Fahrt zu einem Slalom macht. Wie am Vortag erlaubte es die Temperatur, in kurzen Hosen zu fahren und wir wechselten mehrfach zwischen T-Shirt und Jacke. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir dann Dannenberg und wurden gleich mit Spargel verwöhnt. Nach Vielanker Bier als Schlummertrunk sind wir jetzt reif für die Schlafsäcke.

Aufnahmedatum 03/06/2015