2019/10/12, Tag 1.594 (4a 4m 11d),
Teilstrecke: 0 km,
Gesamtstrecke: 28.252,0 km

Dagmar hatte kurz vor Tennant Creek ein kleines Zahnproblem. Nach Tennant Creek kommt der Zahnarzt jedoch nur alle sechs Wochen. Wer also ein akutes Problem hat, muss sich ins 500 km entfernte Alice Springs begeben. Hier in Alice Springs gibt es ein Dental Center und Dagmar bekam bereits für den Tag nach unserer Ankunft einen Termin. Eine sehr freundliche und kompetente Zahnärztin setze die Krone professionell ein.

Ohne einen Besuch des Ayers Rock/Uluru kann man sich eine Australienreise nur schwer vorstellen. Den Rock, wie man ihn hier vereinfachend nennt, erreicht man über den asphaltierten Lasseter Highway. Auf dem gibt es kein Trinkwasser und wir hätten vermutlich auf dem Rückweg gegen den meist aus Südost wehenden Wind fahren müssen. Außerdem teilte man uns mit, dass am Uluru alle Unterkünfte ausgebucht sind. Am 26. Oktober wird 2019 der Rock letztmalig bestiegen werden dürfen. Ein Ansturm von Leuten, die diese letzte Chance noch nutzen wollen, ist die Folge. Wir wählten daher die bequeme Möglichkeit einer Bus-Tagestour von Alice Springs aus. Die nächsten freien Plätze im Bus gab es erst für den 12. Oktober und so mussten wir notgedrungen länger hier verweilen als ursprünglich geplant.

Die Tage bis zu unserem Besuch des Uluru verbrachten wir mit Ausschlafen, E-Mailschreiben und der Aktualisierung des Reiseberichtes. Diez hat einen Weg ausgearbeitet, wie der Reisebericht um Videos ergänzt werden kann (siehe Berichte vom 9.9.2019 und 17.9.2019).

Am Samstagmorgen wurden wir pünktlich um 5:50 Uhr an unserem Hotel abgeholt und um 6:10 Uhr begann unsere Fahrt zum Ayers Rock, der heute offiziell Uluru heißt. Die rund 470 km lange Strecke führt zunächst auf dem Stuart Highway bis zum Abzweig des Lasseter Highways. Am Stuart Highway gibt es noch ein Roadhouse, doch auf dem Lasseter Highway wurde das einzige bisherige Roadhouse geschlossen. Das bestätigte uns in unserem Entschluss, diese Strecke nicht mit dem Rad zu fahren. Die Landschaft ist hügelig und wir sahen zum ersten Mal wilde Kamele. Hier im sogenannten Roten Zentrum Australiens soll es die weltweit größte wildlebende Kamel-Population geben.

Den ersten markante Felsen, den viele Touristen zunächst für den Uluru halten, sahen wir etliche Kilometer vor unserem Ziel. Es ist der größte Tafelberg Australiens, der Mount Conner. Er ist 700 Millionen Jahre alt. Da er auf dem Gelände einer großen Farm liegt kann er nur mit einer Genehmigung besucht werden.

Auf der anderen Straßenseite, dem Mount Conner gegenüber, liegt ein kleiner Salzsee. Von hier aus fuhren wir weiter zu den Olgas, einer majestätisch anmutenden Felsengruppe. Durch die unterschiedliche Zusammensetzung der Gesteinsschichten erodierten diese unterschiedliche schnell. Die Olgas wurden so im Lauf der Jahrmillionen zu einer riesigen, bizarren Steingruppe, deren Anblick uns wie aus einer anderen Welt erschien. Die Aborigines nennen sie Kata Tjuṯa, was „viele Köpfe“ bedeutet und deren Aussehen trifft.

Der Uluru war unser nächstes Ziel. Er erschien uns größer und imposanter als wir ihn uns aufgrund der zahlreichen Bilder, die wir gesehen hatten, vorstellten. Unser Busfahrer führte uns zu einigen Höhlen des Berges und zu Orten besonderer mythologischer Bedeutung für die Aborigines. Es ranken sich viele Geschichten aus der Schöpfungsgeschichte der Ureinwohner um diesen Berg.

Leider betrug die Temperatur 41 Grad. Bereits ab 36 Grad schließt die Verwaltung den Aufstiegsweg, um hitzebedingte Ausfälle bei den Touristen zu vermeiden (wie gut, dass es kein Temperaturlimit auf dem Stuart Highway für Radfahrer gibt). Der Abend klang mit einem großen Barbecue direkt gegenüber des Berges aus, der zum Sonnenuntergang seine ganze Pracht entfalten sollte. Doch heute gab es ein paar Wolken und das Ereignis fiel nicht ganz so spektakulär aus wie auf den Postkarten. Wir genossen dennoch das Essen mit australischem Sekt, Wein und Bier, hatten nette Gespräche mit einigen australischen Mitreisenden und waren nach dem langen und sehr schönen Tag gegen 0:30 Uhr wieder im Hotel.

Aufnahmedatum 11/10/2019

Die MacDonnell Ranges hinter Alice Springs

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Aufnahmedatum 12/10/2019

Rast bei einer Emu-Farm auf dem Weg zum Ayers Rock

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Ein kleinerer Salzsee nördlich des Mt. Conner Lookout (

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Der größte Tafelberg Australiens: Mount Conner

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Der Zugang zum Walpa Gorge, einem Einschnitt in den Olgas

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Die Menschen am unteren Bildschirmrand erlauben einen Größenvergleich

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Die Olgas durch das Busfenster

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Uluru vom Aboriginal Cultural Center aus gesehen

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Am Kuniya-Parkplatz

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Auf dem „Kuniya-Walk“

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Felszeichnungen der Aborigines unter einem Überhang am „Kuniya-Walk“

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Das Mutitjulu-Wasserloch – die Stelle, an der es am zuverlässigsten Wasser gibt

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In der Nähe des Mutitjulu Wasserlochs

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Am „Kantju Gorge Walk“

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Am „Kantju Gorge Walk“

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Chemische Erosion hat diese Aushöhlung geschaffen

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Schwalbennester unter der Decke

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Das unvermeidliche Selfie mit Uluru

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Unterkünfte

06.10.2019 17:18
06.10.2019 17:18
08.10.2019 10:27
08.10.2019 10:27
15.10.2019 15:33
15.10.2019 15:33
16.10.2019 17:22
16.10.2019 17:22