Bereits während des gestrigen Abendessens empfanden wir es als kühl. Während der Nacht blieb sogar die Klimaanlage ausgeschaltet und heute Morgen begannen wir unsere Etappe das erste Mal seit sehr langer Zeit mit langärmeligen Jacken. Wir sind froh, diese Kleidungsstücke noch dabei zu haben. Erst gegen 10:00 Uhr konnten wir die ungewohnten Kleidungsstücke wieder ausziehen. Am späten Vormittag begann es windiger zu werden und das Fahren mit starkem Gegen- oder Seitenwind wurde deutlich anstrengender.
Wir hatten den Eindruck, dass wir heute nicht mehr so vielen Schlaglöchern auszuweichen hatten wie während der vorangegangenen Etappen. Über das geringe Verkehrsaufkommen wundern wir uns weiterhin. Da der Mekong für größere Frachtschiffe nicht schiffbar ist und keine Bahnlinie entlang des Mekongs existiert, erwarteten wir, dass es sehr viel mehr Verkehr über den von uns befahrenen Asian Highway gibt. Was wir stattdessen sehen, sind nur wenige große LKW mit Containern und ein paar Überlandbusse. Häufiger sind kleine, von Universalmotoren gezogene Karren, Pick-ups, Sammeltaxis, die nur kurze Strecken bedienen, Motorroller sowie Fahrräder, die meist von Schulkindern genutzt werden.
Auf den Viehweiden sehen wir, ähnlich wie während des europäischen Frühlings, viele Jungtiere: Übermütige kleine Ziegen und gerade geborene Kälber, seltener die weniger temperamentvollen kleinen Wasserbüffel. Die vielen Hunde, die in den Dörfern leben, haben ebenfalls für reichlich Nachwuchs gesorgt und Hühner sowie Enten führen ihre Küken.
Heute ist für uns ein besonderer Tag und wir haben Grund zum Feiern. 20.000 km sind geschafft. Wir werden ein sehr süffiges Beerlao darauf trinken und freuen uns auf die nächsten Kilometer.
Aufnahmedatum 13/12/2018
Reifenrecycling zu Müllbehältern (links) und Pflanzschalen (rechts) Wo?Nach Rechtsklick
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Typische Häuser entlang des Highways Wo?Nach Rechtsklick
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Erweiterung der Ladefläche Wo?Nach Rechtsklick
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