Das Resort, das wir heute Morgen verließen, gefiel uns so gut, dass wir drei Nächte blieben. Dem Resort kann ein Strandabschnitt von etwa drei Kilometern Länge zugeordnet werden, den man mit keinen anderen Touristen teilen muss.
Thais scheinen normalerweise keinen großen Wert auf den Ausblick aus ihren Hotelzimmern zu legen. Wie sonst lässt sich erklären, dass sehr oft fensterlose Zimmer oder Zimmer mit Fenstern zu einem Lüftungsschacht angeboten werden. Man scheint auch kein großes Problem damit zu haben, seinen Gästen nur den Blick auf eine zwei Meter entfernte Wand bieten zu können oder das Badezimmer wird auf die Seite eines Appartements gelegt, von der aus man einen schönen Ausblick aufs Meer hätte haben können. Diesmal war es anders: wir hatten das einzige Zimmer im Resort, das zwei Fenster zum Meer hatte und das mussten wir natürlich ausnutzen.
Die vorangegangenen Etappen verliefen meist über Highways, die zwar ein zügiges und wegen der Seitenstreifen bequemes Vorankommen ermöglichen, jedoch keine große Abwechslung bieten. Daher legten wir den ersten Teil unserer heutigen Etappe so, dass sie über kleine Straßen und entlang menschenleerer, schöner Buchten führte.
Wir hatten Berichte im Internet von Hunden gelesen, die sich in Thailand Radfahrern gegenüber aggressiv verhalten. Solchen Hunden waren wir bis dahin nicht begegnet. Wilde Hunde zeigten sich sehr scheu und verließen meist die Straße, wenn man in ihre Nähe kam. Heute wurde uns jedoch etwas unheimlich: Auf einem Abschnitt von etwa 50 m Länge einer verkehrsarmen Straße befanden sich schätzungsweise 40 Hunde, die keine Anstalten machten, uns auszuweichen. Die Pfefferspraydosen, die wir für solche Gelegenheiten dabei haben und die in Griechenland bereits zum Einsatz kamen, lagen in den Fronttaschen und es hätte zu lange gedauert, sie auszupacken. Daher waren wir froh, dass auch diese Hunde friedlich waren.
An unserem Zielort angekommen, prüften wir im Buchungsportal, ob im vorausgewählten Hotel noch Zimmer verfügbar sind und zu welchem Preis sie angeboten wurden. Dabei stellten wir fest, dass es ähnlich günstige Zimmer in einem ebenfalls sehr gut bewerteten Hotel gab, das näher zum Strand liegt. Als wir uns in diesem Hotel ein Zimmer zeigen ließen, verschlug es uns fast den Atem. Aus großen Fenstern bietet sich aus dem 5. Stock ein spektakulärer Blick auf eine Bucht, der vier kleine, vollständig bewaldete Inseln vorgelagert sind. Der Ort bietet mit einer großen Auswahl günstiger und guter Hotels, mit Restaurants, Banken und Supermärkten sowie zwei Märkten die Infrastruktur, die das Leben angenehm macht. Auf der anderen Seite fehlen Pauschaltouristen, die die Atmosphäre prägen würden. Kurzum, wir könnten es uns vorstellen, hier z. B. zu überwintern. Noch reizen uns allerdings die Orte und Länder, die wir noch bereisen wollen, so dass wir diesmal nur wenige Tage bleiben werden.
Aufnahmedatum 21/10/2018
Der Strand vor unserer letzten Unterkunft Wo?Nach Rechtsklick
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Aufnahmedatum 22/10/2018
Einige bedrohliche Wolken zogen heute an uns vorbei Wo?Nach Rechtsklick
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Ein typische kleine, verkehrsarme Straße entlang des Ufers Wo?Nach Rechtsklick
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Der Tempel Wat Thang Sai Wo?Nach Rechtsklick
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Eine Papaya-Plantage
Anders als in Indien werden hier die Kokosnüsse mit an langen Bambusstangen befestigten Messern von den Palmen geschnitten Wo?Nach Rechtsklick
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Ananaspflanzen in einer Kokosnussplantage Wo?Nach Rechtsklick
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Der Ausblick aus unserem Zimmer in der 5. Etage Wo?Nach Rechtsklick
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