Am Vorabend haben wir uns noch lange mit einem amerikanischen Paar unterhalten, das sich ein Jahr freigenommen hat, um Europa mit dem Rad zu erkunden. Erst seit etwa zwei Wochen unterwegs, hatten sie bereits erfahren müssen, das es in Cordoba um diese Jahreszeit warm ist und sie sind vor Temperaturen um die 40 Grad mit dem Leihwagen in das kühlere Santiago de Compostela geflohen, wo sie sofort Bekanntschaft mit der spanischen Topographie machten. Europa ist nicht so flach, wie sie annahmen und sie berichteten, dass sie an Steigungen oft nur einen Schnitt von 6 km/h erreichten, was z. B. nicht ausreicht, ihr iPhone mit dem Navigationsprogramm zu betreiben. Wir vermuten, sie werden ihre anspruchsvollen Pläne hinsichtlich der Gesamtstrecke, die sie in Europa mit dem Rad zurücklegen wollen, noch anpassen müssen. Sehr fundiert waren die Ausführungen des Sohnes eines Politik- und Geschichtsprofessors zur jüngeren Vergangenheit und Gegenwart Amerikas. Seine Aussage, nach einem Wahlsieg von Trump würden beide nicht wieder nach Amerika zurückkehren, begründete er nachvollziehbar.
Die Gegend ist weiterhin atemberaubend und entschädigt uns dafür, dass es hier praktisch keine flachen Streckenabschnitte gibt. Wir fuhren auf verkehrsarmen Straße zwischen malerischen Buchten auf der einen und einem Hinterland auf der anderen Seite, das teilweise dem Alpenvorland und zum Schluss mit schroffen, schneebedeckten Berge sogar den Alpen ähnelt.
Aufnahmedatum 22/06/2016
Ein Teil des Kantabrischen Gebirges Wo?Nach Rechtsklick
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Der Weg verläuft zwischen dem Meer und den Bergen Wo?Nach Rechtsklick
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Ein individuell gestalteter Eingangsbereich Wo?Nach Rechtsklick
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… und immer wieder fast leere Strände Wo?Nach Rechtsklick
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Der ersten Schnee, den wir seit langem sehen (Kantabrisches Gebirge) Wo?Nach Rechtsklick
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